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Landkreis Günzburg/Münsterhausen: Welche Akzente Waldkinder für den Umweltschutz setzen

Landkreis Günzburg/Münsterhausen

Welche Akzente Waldkinder für den Umweltschutz setzen

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    Die Kinder pflanzten einen Wildpflaumenbaum. Unterstützt wurden sie durch (von links) Bürgermeister Erwin Haider, Kita-Leiterin Andrea Irmer und Landrat Hans Reichhart.
    Die Kinder pflanzten einen Wildpflaumenbaum. Unterstützt wurden sie durch (von links) Bürgermeister Erwin Haider, Kita-Leiterin Andrea Irmer und Landrat Hans Reichhart. Foto: Heinrich Lindenmayr

    Ort, Akteure und Wetter verliehen der Auftaktveranstaltung zur Eröffnung der 38. Umweltwoche des Landkreises Günzburg das passende Flair. Zwar kamen die Vertreter von Politik und Verwaltung an diesem herrlichen Frühlingsmorgen im Auto zum Waldgruppen-Container der Kindertagesstätte St. Josef, östlich von Münsterhausen am Rand des Naturparks Augsburg Westliche Wälder gelegen. Doch die kleinen Umweltschützer von der Waldgruppe der Kita marschierten geschlossen, weithin sichtbar in ihren gelben Sicherheitswesten, zum Ort des Geschehens. Dort gaben sie den Ton an, denn gleichsam als Ouvertüre zur Eröffnung der

    Noch deutlicher kehrten sie ihr Engagement beim Schlusslied heraus, in dem sie davon berichteten, dass sie den Wald vom Müll befreien, diesen fachgerecht trennen und entsorgen. Umweltbildung gehöre in der Kindertagesstätte St. Josef ganz selbstverständlich und Tag für Tag zum Bildungsauftrag, erklärte Kitaleiterin Andrea Irmer, und zwar nicht nur in der Waldgruppe. Ihr und ihrem Team sei es ein großes Anliegen, den Kindern der Kita St. Josef den achtsamen Umgang mit Natur, Landschaft und Tieren zu vermitteln. 

    Landrat Reichhart würdigt die schöne Natur im Landkreis Günzburg

    Landrat Hans Reichhart bestätigte die Kinder in dieser Haltung. Die schöne Natur im Landkreis sei ein Geschenk, und sie und alle Bürger müssten zum Erhalt der schönen Natur ihren Beitrag leisten. Dem Zweck dient auch die jährlich stattfindende Umweltwoche des Landkreises. Ganz im Zeichen der Umweltbildung stand der weitere Verlauf der Auftaktveranstaltung zur Umweltwoche. Mit Feuereifer gingen die Kinder auf Schatzsuche, angeleitet von Silke Haug vom Netzwerk Umweltbildung Landkreis Günzburg. Tüchtig packten sie mit an, als es galt, einen Wildpflaumenbaum einzupflanzen. Der Baum soll das schöne Gesamtensemble abrunden, denn schließlich steht der Waldgruppen-Container in unmittelbarer Nachbarschaft zu zwei riesigen alten Linden, die ein Feldkreuz einrahmen. 

    Den Baum sollten sie gießen und pflegen, riet Umwelt-Fachbereichsleiterin Margit Schuler den Kindern, dann könnten sie schon bald die Früchte ernten. Dass der Auftakt zur Umweltwoche in seiner Gemeinde richtig platziert sei, daran ließ Bürgermeister Erwin Haider keinen Zweifel aufkommen. Absichtlich sei im Umkreis des Waldkinder-Containers kein Abfallkorb aufgestellt worden, erklärte er. Es solle den Kindern vermittelt werden, den entstehenden Abfall mit nach Hause zu nehmen. Für die Müllentsorgung sei in erster Linie der Bürger verantwortlich. 

    In Münsterhausen sind viele Vereine für die Umwelt aktiv

    In Münsterhausen werde das vorbildlich praktiziert, beispielsweise im Anschluss an den Nachtumzug. Die Vereine reinigten in Eigenregie die Örtlichkeiten, der Bauhof der Gemeinde werde damit nicht belastet, wie das andernorts der Fall sei. Ein Fall für die Vereine und inzwischen ein Selbstläufer sei die Umweltwoche. Ein weiteres Beispiel für das Umweltengagement von Münsterhausen sei die Waldkindergartengruppe. Als die Gemeinde um Hilfe bei der Einrichtung einer solchen Gruppe gebeten wurde, sei alles ganz unkompliziert gelaufen. 

    Es sei ein gebrauchter Container besorgt worden. Das Holz für die Verkleidung habe ein ortsansässiges Unternehmen gespendet. Der Bauhof habe eine kleine geschotterte Fläche geschaffen, einen Baum gepflanzt, einige Nistmöglichkeiten für Vögel angebracht, und schon hätte die Einrichtung eine gute Basis für ihren Bildungsauftrag gehabt. 

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