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Landkreis Günzburg: Kreislehrgarten Krumbach: Ein Tag, um Zukunftsbäume und Gartenkultur zu erleben

Landkreis Günzburg

Kreislehrgarten Krumbach: Ein Tag, um Zukunftsbäume und Gartenkultur zu erleben

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    Sie freuen sich im Kreislehrgarten in Krumbach über den gelungenen Gartentag: Tina Sailer von der Kreisfachberatung für Gartenkultur mit ihren Mitarbeitern Franziska Engelhart und Alexander Sailer. Daneben Roman Gepperth, Kreisvorsitzender für Gartenbau und Landespflege.
    Sie freuen sich im Kreislehrgarten in Krumbach über den gelungenen Gartentag: Tina Sailer von der Kreisfachberatung für Gartenkultur mit ihren Mitarbeitern Franziska Engelhart und Alexander Sailer. Daneben Roman Gepperth, Kreisvorsitzender für Gartenbau und Landespflege. Foto: Elisabeth Schmid

    Gute Laune, tolles Sommerwetter und viel Informationen konnten Besucherinnen und Besucher beim Gartentag im Kreislehrgarten Krumbach genießen.

    Am Sonntag fand der von der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege Günzburg jährlich organisierte Gartentag unter dem Motto: „Schauen, erleben und genießen“ statt. Speziell kümmerte sich ein Hauptthema der Veranstaltung um „Bäume für die Zukunft.“

    Tina Sailer von der Kreisfachberatung war mit ihrem Team vor Ort, genau wie Roman Gepperth, Kreisvorsitzender für Gartenbau und Landespflege, dem Dachverband für die Ortsvereine im Landkreis. Sie hatten Planung und Ausführung mit viel Elan in die Hand genommen. Auch viele Kooperationspartner wie zum Beispiel das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Krumbach waren involviert. Viele Aussteller boten Waren zum Thema Garten und Gartengestaltung feil. Bei Christian Seiderer, der eine Baumschule in Deisenhausen betreibt, konnten die Gäste zum Beispiel allerlei Pflanzen und Blumen für den eigenen Garten erstehen. Schon früh am Morgen waren viele Besucher im Kreislehrgarten, die von Landrat Hans Reichhart begrüßt wurden. Beim Imkerverein wurde den Gästen am Lehrbienenstand erklärt, wie es vor sich geht, dass Bienen Honig herstellen. Der Landesbund für Vogelschutz bot Wissenswertes aus der Vogelwelt.

    Die Gartenkunst des Weidenflechtens

    Zum Thema „Bäume für die Zukunft“ erzählte Tina Sailer, dass acht Bäume gepflanzt wurden. Speziell da sich das Klima stark verändere, wären diese Bäume da angepasst. Unter anderem die Hopfenbuche. „Es sind keine Obstbäume dabei sondern quasi nur Zierbäume.“ Da die Bäume nicht so groß werden würden, seien sie auch gut für den heimischen Garten geeignet, meinte Tina Sailer. Roman Gepperth erklärte dazu: „Der heimische Garten sollte vor allem nicht nur einen sogenannten englischen Rasen haben, es braucht nicht alles super ordentlich sein. Zu einem umweltfreundlichen Garten gehört auch, dass es Nahrung für die Bienen gibt. Auch soll man, wenn ein Baum gefällt wird, einen Stamm liegen lassen, der bietet Nahrung und Heim für kleinere Tierchen und Insekten. Auch ein Insektenhotel und eine Blumenwiese wären im Garten sehr schön“, hatte Geppert zahlreiche Tipps parat. Tina Sailer erwähnte auch die Grabbepflanzung, die ganzjährig, zum Beispiel mit Stauden auf die Gräber gesetzt werden könnte. Das erspare die vielen Pflanzungen mit unterschiedlichen Blumen zu den verschiedenen Jahreszeiten. Man brauche das Grab dann nur zu pflegen. Auch der Komposthaufen im Kreislehrgarten ist praktisch, sagte sie. Er produziere nicht nur Dünger, sondern auch frische Erde. „Was im Kreislehrgarten ist, bleibt auch im Kreislehrgarten“, schmunzelte Sailer. Die Kreisfachberatungsstelle des Landratsamtes ist ganz klar für einen Naturgarten, das soll den Besuchern vermittelt werden.

    Beim Weidenflechten zeigt Siegfried Bartsch aus Nersingen dem kleinen Matti wie es geht. 
    Beim Weidenflechten zeigt Siegfried Bartsch aus Nersingen dem kleinen Matti wie es geht.  Foto: Elisabeth Schmid

    Die Besucherinnen und Besucher waren sichtlich beeindruckt, auch über die vielen Angebote. Sie konnten den wunderschönen Bauerngarten besuchen, sich informieren, wie man Gestecke aus Material aus dem Garten anfertigt und auch der Teich im Kreislehrgarten bot sehenswerte Anregungen für das eigene Grün. Im Teich wohnen Molche und Frösche und obendrauf „schwimmen“ schöne Seerosen. Von der Landwirtschaftsschule Krumbach, Abteilung Hauswirtschaft gab es Rezepte „to go“ und Tipps, wie man gesundes Essen für mehrere Tage vorkochen kann, was unter dem Namen „Meal Prep(aration)“ derzeit voll im Trend liegt. Natürlich war auch an die Kinder gedacht: Unter anderem lud Siegfried Bartsch an seinem Stand „Weidenflechten“ dazu ein, aktiv mitzumachen. Das war für die Kinder mal etwas ganz Besonders. Wo kann man schon selber einen Korb aus Weide flechten.

    Es war heiß an diesem Tag und so suchten die Gäste unter Bäumen oder auch Sonnenschirmen einen schattigen Platz, um sich zu stärken. Es gab viele Leckereien von Weißwurst bis Kuchen. Kalte Getränke waren an diesem Tag der Renner. Insgesamt war es ein spannender Tag für Groß und Klein, der Gartentag war ein voller Erfolg.

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