Das Kind jammert, ist unruhig schon die halbe Nacht. Es glüht förmlich vor Fieber. Die Eltern wollen dem Kleinen seinen Infekt erleichtern und wenigstens einen fiebersenkenden Saft in der Apotheke holen, bis zum Besuch des Arztes. Doch muss der Apotheker sie abweisen, weil seine Apotheke bei der letzten Lieferung wieder mal kein solches Medikament erhalten hat. So passiert es deutschlandweit öfter dieser Tage und so ging es auch mehrfach Apotheker Andreas Hrubey von der St.-Ulrich-Apotheke in Krumbach. "Es tut mir weh, wenn ich Eltern eines kranken Kindes nachts im Notdienst wegschicken muss." Er versucht, Alternativen wie Zäpfchen anzubieten, doch mit dem Wirkstoff Paracetamol gebe es derzeit weder Zäpfchen noch Saft, auch nicht im Großhandel. Wenn es mal Fiebersaft gebe, dann bekomme er mal zehn Stück zugeteilt, doch die seien gefühlt innerhalb zehn Minuten wieder weg.
Landkreis Günzburg