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Landkreis Günzburg: Ein Tag in der Rettungsleitstelle: Was geschieht, wenn man die 112 wählt?

Landkreis Günzburg

Ein Tag in der Rettungsleitstelle: Was geschieht, wenn man die 112 wählt?

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    Gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten: Die Disponenten benötigen fünf Bildschirme, um die Anrufe möglichst schnell koordinieren zu können.
    Gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten: Die Disponenten benötigen fünf Bildschirme, um die Anrufe möglichst schnell koordinieren zu können. Foto: Mira Herold-Baer

    "Hallo? Ist da der Rettungsdienst?", fragt die Frau am Telefon vorsichtig. Die Stimme klingt ruhig, dennoch ist ihre Aufregung spürbar. Sie verhaspelt sich etwas, als sie erklärt, warum sie die 112 gewählt hat: "Der Kindergarten hat gerade bei mir angerufen, meine Tochter ist plötzlich umgekippt. Ich soll sofort kommen und einen Rettungswagen anfordern." Christian Brändle, der junge Mann am Hörer der 112, sagt ein paar beruhigende Worte, um dann in die Routine überzugehen: Name, Alter, Adresse. Brändle gibt die Daten in das zentrale System der Rettungsleitstelle ein und fährt mit der Maus auf den nächsten Bildschirm, um den Kindergarten an der Landschaftskarte heranzuzoomen. Am dritten Bildschirm schaut er nach, welcher Rettungswagen in der Nähe und frei ist. Multitasking auf höchstem Level, alles sollte innerhalb einer Minute erledigt sein. "Bei diesem Anruf war es ja noch einfach. Obwohl ich mich schon wundere, warum der Kindergarten nicht selbst angerufen hat", sagt Brändle nach dem Gespräch.

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