Startseite
Icon Pfeil nach unten
Krumbach
Icon Pfeil nach unten

Krumbacher: Das Hallenbad in Krumbach bleibt im Winter wohl geschlossen

Krumbacher

Das Hallenbad in Krumbach bleibt im Winter wohl geschlossen

    • |
    Gut möglich, dass das Krumbacher Hallenbad im Winter leer bleibt.
    Gut möglich, dass das Krumbacher Hallenbad im Winter leer bleibt. Foto: Christoph Lotter (Archivbild)

    Der kommende Winter wirft seine Schatten voraus; Privatpersonen und Kommunen erwarten große Herausforderungen, weil überall Energie gespart werden muss. Davon ist auch das Krumbacher Hallenbad betroffen, auch weil es eigentlich renovierungsbedürftig ist. Das Bad sei in die Jahre gekommen und die Technik entspreche nicht mehr dem neuesten Stand, sagt Krumbachs zweiter Bürgermeister Gerhard Weiß. Um den Betrieb für eine längere Zeit aufrechtzuerhalten, sollte diese erneuert werden. Zuletzt stand die Investition einer neuen Lüftungsanlage im Raum, die mehrere Hunderttausend Euro kosten soll. Dass sie kommt, ist aber unwahrscheinlich. Aktuell sieht es danach aus, dass das Hallenbad im Winter gar nicht erst öffnet.

    Das liegt auch an Bauvorhaben, die das Bad betreffen: Dass die Sportanlage neu gebaut werden soll, ist schon beschlossen. Deshalb stelle sich aber die Frage, ob größere Investitionen ins Hallenbad momentan sinnvoll seien, sagt Weiß. "Für dieses Jahr möchte man den Austausch der Lüftungsanlage zurückstellen", sagt Weiß und fügt an, dass noch geprüft werden soll, ob das Schwimmbad in diesem Winter überhaupt öffnet.

    Was Energie anbelangt, stehe man vor einem Notwinter, darum sei noch nicht klar, ob man das Hallenbad öffnet. "Deswegen ist es sehr fraglich, sich jetzt eine teure Lüftungsanlage zu kaufen, die dann im Winter nicht genutzt wird, weil das Hallenbad nicht geöffnet werden kann oder soll." Ausgangspunkt sei der kommende Winter, den Weiß einen "Energie-Notwinter" nennt. "Jede Privatperson und jedes öffentliche Unternehmen muss sich überlegen, in welcher Form Energie eingespart werden kann."

    Wohl keine neue Lüftungsanlage im Krumbacher Hallenbad

    Ein Beschluss steht aber noch nicht fest. Aktuell stehe noch die Frage im Raum, ob das Hallenbad mit der alten Lüftungsanlage geöffnet werden könne, sagt Weiß. "Die Haustechnik und unsere Fachleute im Hause werden uns nochmal beraten, ehe wir eine endgültige Entscheidung treffen." Die aktuelle Lüftungsanlage würde bedingt funktionieren, sagt Weiß. "Vielleicht könnte sie auch noch für einen weiteren Winter funktionieren, aber der Austausch einer teureren Lüftungsanlage wird jetzt erst mal zurückgestellt." Der Grund dafür sei, dass das Hallenbad vielleicht nicht öffnet. Außerdem sei der Neubau des Sportzentrums ein weiterer Kostenpunkt, der gegen eine neue Lüftungsanlage spricht.

    Dass wohl keine neue Lüftungsanlage kommt, und dass das Bad im Winter vielleicht nicht öffnet, bedingt einander. "Wegen der Kosten der Sanierung und wegen der Energienotlage werden keine großen Investitionen in die Lüftungsanlage gesetzt, aber eine endgültige Entscheidung steht noch aus." Trotzdem müsse man sich Gedanken machen, was im Winter passiert. Jetzt viel Geld in das Gebäude zu investieren und dann festzustellen, dass es gar nicht öffnet, wäre fatal, sagt Weiß. Zwar sei es theoretisch wohl möglich, auch mit der aktuellen Lüftungsanlage im kommenden Winter zu öffnen, allerdings sei noch vieles unklar.

    Ob das Hallenbad dann wirklich geschlossen bleibt, ist noch nicht beschlossen und auch Weiß möchte sich nicht festlegen, sieht aber eine leichte Tendenz: "Möglicherweise können viele Hallenbäder wegen der Energienotlage nicht öffnen und auch wir als Stadt Krumbach müssen Energie einsparen." Vor dem Hintergrund habe man sich – neben der Kostenfrage – auch dazu entschieden, die Lüftungsanlage nicht auszutauschen. Damit ist wahrscheinlicher geworden, dass das Hallenbad zubleibt: "Es ist gut möglich, dass wir, wie andere Kommunen auch, sagen, dass wir das Hallenbad im Winter nicht öffnen."

    Wir wollen wissen, wie Sie über die Kommune denken, in der Sie leben. Wie gut finden Sie das Freizeitangebot? Machen Sie jetzt mit beim großen Heimat-Check – und gewinnen Sie 500 Euro. Hier finden Sie den Link zur Umfrageseite.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden