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Krumbach: Zwei Pfarreiengemeinschaften wachsen ab September zusammen

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Zwei Pfarreiengemeinschaften wachsen ab September zusammen

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    Die Kirchtürme der künftigen Pfarreiengemeinschaft St. Michael von links: Aletshausen, Winzer, Niederraunau, St. Michael, Ebershausen und Waltenhausen.
    Die Kirchtürme der künftigen Pfarreiengemeinschaft St. Michael von links: Aletshausen, Winzer, Niederraunau, St. Michael, Ebershausen und Waltenhausen. Foto: Fritz Spiegel

    Was im Juli 2012 von der Bistumsleitung für die Diözese Augsburg als pastorale Raumplanung vorgestellt wurde, wird jetzt in der Region Krumbach umgesetzt. Unverändert bleibt der bisherige Zuschnitt der Pfarreiengemeinschaft Maria Hilf mit den Pfarreien von Attenhausen und Edenhausen. Die

    Josef Bauer ist künftig auch für Aletshausen, Winzer und Waltenhausen zuständig

    Stadtpfarrer Josef Baur wird auch leitender Pfarrer der erweiterten Pfarreiengemeinschaft sein. Er hat im Gespräch mit unserem Mitarbeiter vorgestellt, wie ab 1. September die pastorale Versorgung vorgesehen ist. Das Konzept dafür wurde vom Koordinationsteam zur Zusammenführung der Pfarreien einstimmig beschlossen. Ihm gehören neben den jeweiligen Vorsitzenden des Pfarrgemeinderats und den Kirchenpflegern auch der Verwaltungsleiter Sebastian Stiegler, die hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiter und die Referentin für Gemeindeentwicklung, Elisabeth Rueß, an. 

    Unterstützt wird Pfarrer Baur durch zwei Kapläne, die ihm mit eineinhalb Stellen bei den pastoralen Grunddiensten, also bei der Messfeier und der Sakramentenspendung, zur Seite stehen werden, sowie durch eine Pfarrreferentin. Kaplan Pater Thomas Vinil ist 40 Jahre alt, stammt aus Indien und ist seit 2013 in Deutschland tätig, zuletzt in der Pfarreiengemeinschaft Bad Grönenbach. Kaplan Ephraim Udoye stammt aus Biafra, heute ein Teil Nigerias, und ist derzeit noch in der Pfarreiengemeinschaft Neusäß tätig. Beide Kapläne haben bereits viel Gemeindeerfahrung.

    Pfarrer Baur betonte, seine Eindrücke bei den Erstkontakten hätten ihn recht zuversichtlich gestimmt. Leider wird er künftig auf einen Diakon verzichten müssen. Die Krankenhausseelsorge, die Diakon Bernhard Lauerer über seinen Rentenbeginn hinaus bis zum Amtsantritt seiner Nachfolgerin wahrnimmt, wird Monika Graf-Zanker übernehmen. Aufgaben in der Gemeindearbeit übernimmt die Pfarrreferentin Christine Birle. Sie ist 51 Jahre alt, verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und wohnt in Oberegg. Zuletzt war sie in Buch tätig. Im Pfarrbüro, das für alle Pfarreien zentral in Krumbach angesiedelt ist, wurde als weitere Mitarbeiterin Frau Dorothea Leopold eingestellt. Die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pfarreiengemeinschaft werden noch in einem gesonderten Bericht vorgestellt.

    So werden die Gottesdienste geplant

    Die Planungen für die Messfeiern sehen vor, dass in St. Michael am Samstag eine Vorabendmesse sowie zwei Liturgiefeiern am Sonntagvormittag angeboten werden, in der Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit Niederraunau regelmäßig ein Sonntagsgottesdienst, die Vorabendmesse wird es dort nicht mehr geben. In den Pfarrkirchen St. Martin Ebershausen und St. Georg Waltenhausen wird in 14-tägigem Wechsel jeweils am Sonntagvormittag oder am Samstagabend Messfeier sein. In Hl. Kreuz Aletshausen und

    Die Eingliederung in eine Pfarreiengemeinschaft berührt die pastorale und organisatorische Versorgung. Die Selbstständigkeit der Pfarrkirchenstiftungen als Körperschaften kirchlichen und öffentlichen Rechts bleiben in ihrer Selbstständigkeit ebenso erhalten wie die Gremien vor Ort. Gleiches gilt für die Gruppen und die speziellen Aktivitäten der jeweiligen Pfarreien sowie für Andachten, die in Absprache mit dem Pfarrer von Laien geleitet werden. Über Gottesdienstzeiten und Veranstaltungen wird wie bisher neben dem Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft auch ein Anzeiger der Pfarreiengemeinschaft, der künftig 14-tägig erscheinen wird, informieren. Die Installation der Pfarreiengemeinschaft in ihrem neuen Umfang wird mit einem Festgottesdienst gefeiert, der am Sonntag, 22. Oktober, um 9.30 Uhr in St. Michael stattfinden wird, musikalisch gestaltet von den Kirchenchören der Pfarreien St. Michael und Hl. Dreifaltigkeit.

    Mehr Gläubige: Pfarreiengemeinschaft wächst

    Die neue Pfarreiengemeinschaft wächst von bisher 5000 auf circa 6700 Gläubige. In Verbindung damit wachse auch das Aufgabengebiet des Pfarrers hinsichtlich Koordination, Verwaltung, Kontakte zu den Kommunen und den unterschiedlichen Pfarrgemeinden, zusätzlich würden auch die seelsorgerlichen Anforderungen zunehmen, wie Pfarrer Baur erläuterte. Zuversichtlich stimme ihn, in welch konstruktiver Atmosphäre das Koordinationsteam zusammenarbeite. Drei Wünsche richtet er an die Gemeindemitglieder: Ab 1.9. soll, um Koordinationsprobleme zu vermeiden, das Büro in St. Michael genutzt werden, um Anmeldungen für Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen vorzunehmen sowie Anregungen zu äußern.

    Messstipendien können auch durch Einwurf der Vordrucke, die in den Kirchen aufliegen, oder Abgabe derselben in den Sakristeien aufgegeben werden. Der zweite Wunsch: Auch wenn die beiden Kapläne über recht gute Sprachkenntnisse verfügen, wäre es hilfreich, das Sprachtempo etwas zu drosseln. Gerade bei Auslandsurlauben könnten wir alle erfahren, wie dies zur besseren Verständigung beitragen könne. Letzter und wichtigster Wunsch sei, dass jeder auf seine Weise zum Zusammenwachsen beitrage.

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