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Krumbach: Warum die Planung des Krumbacher Sportzentrums schwierig ist

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Warum die Planung des Krumbacher Sportzentrums schwierig ist

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    Das Krumbacher Sportzentrum mit Hallenbad soll ersetzt werden. Das neue Zentrum soll 2026 stehen.
    Das Krumbacher Sportzentrum mit Hallenbad soll ersetzt werden. Das neue Zentrum soll 2026 stehen. Foto: Peter Bauer (Archivbild)

    Die Mehrheit der Krumbacherinnen und Krumbacher stimmte beim Bürgerentscheid im vergangenen Jahr für einen Ersatzneubau des Sportzentrums, 62,9 Prozent waren für den Neubau, der 2026 fertig sein soll. Das war im Juli, danach gab es keine größeren Fortschritte mehr. Die Planungen und Gespräche gehen laut Krumbachs Bürgermeister Hubert Fischer weiter, aber ein wichtiger Schritt kann noch nicht gemacht werden.

    Das Problem: Es gibt noch keinen endgültigen Entwurfsplan. Nach dem Bürgerentscheid sollten die Planungsbüros einen

    Architekten stehen in Krumbach vor einem Problem

    Dass KfW-Förderanträge für Sanierungen ab Dienstag wieder beantragt werden können, nützt dem Krumbacher Projekt nichts. Bereits eingereichte Sanierungspläne können jetzt weiter bearbeitet werden, erklärt Fischer. Das trifft in Krumbach nicht zu, weil es sich um einen Ersatzneubau handelt. "Wir wissen noch nicht, welche Standards für Neubauten gelten."

    Fischer sagt, er gehe davon aus, dass die Planungsbüros in Abstimmung mit den Fachplanern weiterarbeiten. Ergänzt aber, dass das Krumbacher Großprojekt ohne klare Aussagen der Bundesregierung, welche Standards für Neubauten gelten, nicht vorankommt. "Kein Architekt weiß, welche neuen Rahmenbedingungen die

    Trotzdem bleibt Fischer zuversichtlich: "Ich bin optimistisch, dass es weitergehen wird und dass der Entwurfsplan fertig wird." Dass die Kosten mittlerweile auf 36,5 Millionen Euro geschätzt werden und der Wert mal bei 32 Millionen lag, hängt laut Fischer mit der Inflation zusammen. Er betont aber, dass es sich hier um Schätzungen handelt. "Die tatsächlichen Preise sehen wir, wenn wir ausschreiben." Vor einer Ausschreibung müsse der Gesetzgeber aber definieren, was er sich unter einem neu gebauten Gebäude vorstellt.

    Neues Sportzentrum für Krumbach: Gespräche mit dem Landkreis Günzburg laufen

    In der Stadtratssitzung Anfang Februar erläuterte Kämmerer Bühler kurz die Zahlen im Haushaltsentwurf. Für den Neubau der Schwimmhalle sind im Jahr 2022 250.000 Euro eingestellt, ebenso 250.000 Euro für den Neubau der Sporthalle und 350.000 Euro für den Neubau des Tagesheims (Mensa). Das deutet an, dass bis auf Planungsarbeiten 2022 wohl keine wesentlichen Arbeiten stattfinden werden. Möglich erscheint offenbar der Beginn der Abrissarbeiten im Winter 2022/2023 oder 2023. Die baulich "großen Brocken" kommen dann in den Jahren 2024 bis 2026.

    In jedem dieser Jahre sind sowohl für die Schwimmhalle als auch für die Sporthalle Summen in einer Größenordnung von rund 4,5 bis fünf Millionen Euro eingeplant. Bühler bezifferte die Gesamtkosten für die Sporthalle auf 16 Millionen Euro, für die Schwimmhalle auf 16,5 Millionen Euro und für das Tagesheim auf vier Millionen Euro. Damit würden die Gesamtkosten mittlerweile bei 36,5 Millionen Euro liegen. Laut Bühler würden 14,1 Millionen Euro der Kosten auf die Stadt entfallen. Zu erwarten ist, dass es zwischen Stadt, Landkreis und den Gemeinden rund um Krumbach, die das Schul- und Sportzentrum nutzen, noch so manche Diskussion über die Aufteilung der Kosten geben werde.

    Unabhängig von der Kostenfrage und dem Problem, dass für den Entwurfsplan die Richtlinien der Regierung feststehen müssen, geht die Planung aber weiter. So prüfe man nun die Abläufe und bespreche, ob mit einer Hackschnitzelheizung geheizt werden solle, sagt Fischer. Bei dieser Heizungsart wird mit Holzhackschnitzeln aus organischen Brennstoffen geheizt, sie gilt als kostengünstig und umweltfreundlich. "Wir sind auch mit dem Landkreis in Gesprächen, weil der Landkreis mit der Realschule beginnen möchte. Wir möchten alles aufeinander abstimmen", sagt Fischer.

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