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Krumbach: Von Krumbach nach Malta: 23-Jähriger bewältigt 2173 Kilometer auf Rad

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Von Krumbach nach Malta: 23-Jähriger bewältigt 2173 Kilometer auf Rad

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    Auf Malta nach der Fährfahrt angekommen: Janik Thalhofer aus Krumbach.
    Auf Malta nach der Fährfahrt angekommen: Janik Thalhofer aus Krumbach. Foto: Sammlung Thalhofer

    Janik Thalhofer, ein 23-jähriger Krumbacher, ist begeisterter Fahrradfahrer. Er hat in den vergangenen drei Jahren bereits Touren mit Freunden nach Kroatien, Amsterdam und Barcelona unternommen. Dieses Jahr beschloss er, seine jährliche Radtour allein nach Malta zu gestalten – und das ohne E-Bike, sondern auf seinem Gravelbike, also ein Hybrid zwischen einem Rennrad und einem Cyclocrossrad. Der Start seines Abenteuers erfolgte am 15. September. Insgesamt hatte Thalhofer 2173 Kilometer und 19.380 Höhenmeter vor sich, die er in 19 Tagen bewältigen wollte.

    Von Krumbach nach Malta: Erster Halt hinter Garmisch

    Bereits am ersten Tag konnte er dank Rückenwind beeindruckende 165 Kilometer zurücklegen und sein Zelt hinter Garmisch-Partenkirchen aufschlagen. Zelt deswegen, da Hotels oder Gasthöfe für ihn nicht infrage kommen. Der 23-Jährige übernachtet viel lieber auf Wiesen, Campingplätzen oder in Scheunen. Am zweiten Tag machte ihm das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Bei Dauerregen und nach einem kleinen Sturz auf Rollsplitt musste er dennoch den Brennerpass überwinden. Auch wenn die Motivation in solchen Momenten einmal sinken kann, Aufgeben ist nie Thema.

    Gastfreundschaft auf dem langen Radweg Richtung Süden

    Nach der erfolgreichen Überquerung des Brenners setzte sich die Tour über die malerischen Weinberge Südtirols fort. Beeindruckende Städte wie Verona, Bologna, Florenz, Rom, Neapel oder sehenswerte Täler und Dörfer lagen auf seiner Route, die ihn durch ganz Italien führte. Tagesetappen zwischen 104 und 165 Kilometern waren dabei, wobei die anspruchsvollste Strecke 2150 Höhenmeter umfasste. Gelegentlich traf Janik auch auf andere Deutsche, wie etwa ein Ehepaar aus Rosenheim, das ihn zum Essen einlud, eine Freundesgruppe aus Regensburg oder einen Tiroler, der ihm sogar ein Jobangebot als IT-Spezialist machte.

    Die beeindruckenden Landschaften und das Meer hinterließen natürlich viele positive Erinnerungen, während die vier undichten Reifen, die er unterwegs flicken musste, eher zu den weniger angenehmen Erlebnissen gehörten – doch auch das gehört zu einer solchen Tour dazu. Am unteren Ende Italiens angekommen, setzte der junge Radler mit der Fähre nach Sizilien über. Vorbei am Ätna durchquerte er die Insel in etwa zwei Tagen bei bestem Wetter und gönnte sich zum Tagesabschluss eine kurze Abkühlung im Meer.

    Am Dienstag, 1. Oktober, nahm er die letzten 65 Kilometer in Angriff und erreichte am Nachmittag die Stadt Pozzallo. Von dort ging es um 19 Uhr auf die Fähre, die ihn in etwa drei Stunden nach Malta brachte. Damit hatte Janik seine Tour sogar zwei Tage früher als geplant abgeschlossen. Auf Malta genoss er nun zehn Tage Urlaub mit seiner Freundin, bevor es gemeinsam zurück nach Hause ging. (AZ)

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