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Krumbach: Sportzentrum in Krumbach: Worauf die CSU-Stadtratsfraktion den Fokus legt

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Sportzentrum in Krumbach: Worauf die CSU-Stadtratsfraktion den Fokus legt

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    Die Stadtratsfraktion der CSU: (von links) Gabriele Tuchel, Gerhard Weiß (erneut zum Zweiten Bürgermeister gewählt, bisheriger Fraktionsvorsitzender), Sebastian Kaida (Junge Union, er hat sich der CSU-Fraktion angeschlossen), Johanna Herold, Karl Liedel (neuer Fraktionsvorsitzender), Ursula Bader, Jochen Schwarzmann, Gerhard Ringler und Dieter Behrends.
    Die Stadtratsfraktion der CSU: (von links) Gabriele Tuchel, Gerhard Weiß (erneut zum Zweiten Bürgermeister gewählt, bisheriger Fraktionsvorsitzender), Sebastian Kaida (Junge Union, er hat sich der CSU-Fraktion angeschlossen), Johanna Herold, Karl Liedel (neuer Fraktionsvorsitzender), Ursula Bader, Jochen Schwarzmann, Gerhard Ringler und Dieter Behrends. Foto: Peter Bauer

    Mit 16:8 hat sich im Februar, wie berichtet, eine deutliche Mehrheit im Stadtrat für einen Neubau des Sportzentrums entschieden. In der nächsten Ratssitzung am 22. März soll nun dazu ein beschließender Stadtratsausschuss gewählt werden. Wie positioniert sich die CSU in dieser komplexen Angelegenheit?

    Die CSU-Fraktion hat sich seit der Kommunalwahl 2021 von zehn auf acht Sitze verkleinert. Der Fraktion gehören Gerhard Weiß, Ursula Bader, Johanna Herold, Gabriele Tuchel, Dieter Behrends, Gerhard Ringler, Jochen Schwarzmann und Karl Liedel an. An der Fraktionsspitze stehen die beiden neu im Stadtrat vertretenen Räte Karl Liedel und Jochen Schwarzmann. Eine Besonderheit ist die Fraktionsgemeinschaft mit der Jungen Union, die erstmals mit Sebastian Kaida in den Rat eingezogen ist.

    Wie geht es weiter mit dem Krumbacher Sportzentrum? Seit rund acht Jahren wird über das Großprojekt debattiert. Nun ist ein Bürgerentscheid zum Thema denkbar.
    Wie geht es weiter mit dem Krumbacher Sportzentrum? Seit rund acht Jahren wird über das Großprojekt debattiert. Nun ist ein Bürgerentscheid zum Thema denkbar. Foto: Peter Bauer

    „Aus der Bürgerschaft kamen viele Stimmen, dass der Stadtrat als gewähltes Gremium das Thema Sportzentrum endlich voranbringen müsse“, erklärt die Fraktion. In diesem Sinne habe man die intensive fraktionsübergreifende Debatte gesucht. Zwar gab es innerhalb der Fraktion unterschiedliche Ansichten, Ziel war jedoch, zu einem klaren Votum zu kommen. „Das fiel mit 16:8 klar für einen Neubau aus.“ Sehr wichtig sei, die Kosten zu optimieren. Die Forderung nach der Kostenschätzung einer Generalsanierung sei hier kontraproduktiv, weil dadurch nach Aussage der Stadt bis zu 1,5 Millionen Euro an Kosten anfielen. „Wir wollen mit Augenmaß in die Zukunft schauen und eine breite Nutzung mit hohem Mehrwert für die Bevölkerung möglich machen“, erläutern die CSU-Räte. Von hoher Bedeutung sei, die Belange von Familien, Schulen und Vereinen im Blick zu haben – inklusive einer entsprechenden Planungssicherheit, gerade für Vereine.

    Sportzentrum in Krumbach: CSU-Fraktion sieht Bürgerbegehren als legitim

    Passend dazu entsendet die Fraktion in den Ausschuss den langjährigen Vereinssportler Karl Liedel, den Pädagogen und städtischen Kulturbeauftragten Jochen Schwarzmann sowie Johanna Herold, die jahrzehntelang im Schulzentrum tätig war. Über diese Zusammensetzung herrschte schnell Einigkeit. Das bestätigt auch die Junge Union: „Im Ausschuss sind Leute besser aufgehoben, die vom Neubau überzeugt sind, damit sie das Sparpotenzial optimal ausloten können.“ Die Junge Union glaube nicht, dass unter den aktuellen Rahmenbedingungen große Einsparungen möglich seien, und unterstütze daher das Bürgerbegehren.

    Die CSU-Fraktion sehe das Bürgerbegehren selbstverständlich als legitim an. „Seit so ein Bürgerbegehren erstmals im Gespräch war, sind wir aber deutlich weiter: Der Ausschuss wird sich intensiv mit der Kostenfrage befassen.“ Dass es unterschiedliche Meinungen gebe – auch innerhalb einer Fraktion –, läge in der Natur der Sache. „Die fraktionsübergreifende Zusammenarbeit läuft aber gut.“ Die Sitzungen verlaufen zielführend, alle seien gut vorbereitet. „Unabhängig von der eigenen Meinung wünschen wir uns, die Diskussion auf die Sachebene zurückzubringen und Emotionen zurückzunehmen.“

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