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Krumbach: Sportzentrum: Das sagt Bürgermeister Fischer zur Kritik

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Sportzentrum: Das sagt Bürgermeister Fischer zur Kritik

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    Die Pläne zum Krumbacher Sportzentrum polarisieren. Die Nachbarschaftsgemeinden kritisieren die Planung Krumbachs.
    Die Pläne zum Krumbacher Sportzentrum polarisieren. Die Nachbarschaftsgemeinden kritisieren die Planung Krumbachs. Foto: Peter Bauer (Archivbild)

    Das Krumbacher Sportzentrum polarisiert. Dass die Planung für das wird das Projekt inzwischen kritisch und als zu teuer angesehen. Krumbachs Bürgermeister Hubert Fischer weist die Kritik zurück und skizziert, welche Schritte jetzt anstehen.

    Die Investitionen in ein neues Sportzentrum (Hallenbad, Sporthalle, Mensa) sieht Fischer als Pflichtaufgabe für die schulische Infrastruktur. Es sei die Pflicht der Gemeinden, Schulplätze zur Verfügung zu stellen, dazu gehöre auch die Sportanlage. „Im Schullehrplan ist Schwimmen verpflichtend“, sagt er.

    Ein Zweckverband für das Sportzentrum würde mehr Geld kosten

    Dafür dass die Planung für das Sportzentrum lange dauert, hat Fischer eine Erklärung: „Wir können jedes Jahr nur zwischen fünf und zehn Millionen Euro investieren und umsetzen“, sagt er. Um das Sportzentrum schneller zu bauen, hätte man bei anderen Projekten kürzertreten müssen. „Die Stadt Krumbach hat in der Zwischenzeit Kindergärten, einen Bauhof, Straßen oder eine Kläranlage gebaut.“ Das Schulzentrum sei dadurch zwar teurer geworden, aber ansonsten wären beispielsweise die entstandenen Kindergärten teurer geworden, argumentiert Fischer. „Von den Kosten her ist es egal, wir müssen auch noch in zehn oder in 20 Jahren etwas bauen, wer weiß, wie viel der Euro dann wert ist oder ob es ihn dann noch gibt.“

    Fischer fordert die Kritiker auf, Alternativen vorzulegen: „Eine andere Gemeinde kann gerne die Führerschaft des Projekts übernehmen und es dann durchziehen.“ Einem Zweckverband stehe er offen gegenüber, hat aber einen Einwand: „Ein

    Die Planung stocke aktuell, weil technisch einiges am Sportzentrum kaputt sei. „Wir müssen klären, wie wir die kaputten Dinge ersetzen, dann werden wir wohl noch vor der Sommerpause auf die Umlandgemeinden zukommen und darüber sprechen.“ Die größte Baustelle sei die Lüftungsanlage. Derzeit entstehe der Entwurfsplan für das Sportzentrum. „Das ist die eigentliche Basis für Verträge unter uns Gemeinden“, sagt Fischer. Der Plan soll im September, mit Ende der Sommerpause, stehen. Dann beginnen die Verhandlungen, sagt Fischer. „Dann muss man entscheiden, ob man den Plan umsetzt und wer wie viel zahlt.“ Am Projekt Sportzentrum sind neben Krumbach und dem Landkreis auch die Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Krumbach (Aletshausen, Waltenhausen, Ebershausen, Breitenthal, Deisenhausen und Wiesenbach) sowie Neuburg beteiligt.

    Kritik über mangelnde Information zum Sportzentrum versteht Fischer nicht

    Zuzeiten des Krumbacher Bürgerentscheids für einen Neubau im Juli 2021 gingen die Planer von rund 32 Millionen Kosten für den Neubau von Sporthalle, Hallenbad und Mensa aus. Rund ein halbes Jahr später lagen die Schätzungen bei etwa 36,5 Millionen, Tendenz steigend. Und dann ist da der Umstand, dass die Lage auf dem Bausektor problematisch ist.

    Können die Arbeiten am Sportzentrum 2026 abgeschlossen werden, wie es Fischer wiederholt erklärt hat? Nicht wenige vermuten, dass dies nicht möglich sein wird. Einzelne Krumbacher Ratsmitglieder wie Ursula Bader (CSU) rechneten zuletzt damit, dass sich Krumbach eine neue Schwimmhalle gar nicht mehr leisten könne. Verzicht auf eine neue Schwimmhalle: Diese Forderung war auch aus den Umlandgemeinden wiederholt zu hören. Fischer weist die Kritik zurück. Dass sich einzelne Gemeinderäte, wie zuletzt in Breitenthal, beschwert hatten, sie seien nicht über den aktuellen Stand informiert gewesen, versteht Fischer nicht. „Die Planungen und auch der Entwurfsplan in Rohfassung stehen seit Jahren online und werden immer aktualisiert.“ Auch seien die Bürgermeister bei Beratungen dabei.

    Das Krumbacher Sportzentrum wurde in den 1970er-Jahren gebaut.
    Das Krumbacher Sportzentrum wurde in den 1970er-Jahren gebaut. Foto: Monika Leopold-Miller/Archivbild

    Dass es so lange dauert, liege an der Größe des Projekts. Dass der Unmut einiger Gemeinden, sich an den Kosten des Projekts zu beteiligen, in rechtliche Probleme münden könnte, glaubt Fischer nicht. „Es gibt einen Vertrag, dass die schulische Pflichtaufgabe auch von den Gemeinden erfüllt werden muss.“ Man könne nicht einfach sagen, dass man keine Schule zu Verfügung stelle. „Es gibt eine Schulpflicht. Gemeinden könnten einen Antrag bei der Regierung auf eine eigene Mittelschule stellen, aber die Frage ist, ob das sinnvoll ist.“ Er wünsche sich, dass die Umlandgemeinden mit der Schwimmhalle einen Teil der Sportanlagen mitfinanzieren. „Auch die Bürger von Ebershausen, Breitenthal oder Waltenhausen gehen in die Schwimmhalle.“ Eine Zählung habe ergeben, dass die jeweiligen Anteile unter den Schwimmerinnen und Schwimmern den Einwohnerzahlen entsprechen würden.

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