Im Krumbacher Süden, südlich des Gärtnerweges, zwischen dem Riedweg im Osten und der Nassauer Straße im Westen entsteht ein neuer Supermarkt. Die Stadt möchte damit die Versorgung der Krumbacher und Krumbacherinnen im Süden der Stadt sichern und die Attraktivität der Innenstadt steigern, weil sie neue Besucher bekommen könnte. Stadtbaumeister Nübel nannte in der Stadtratssitzung neue Details zum geplanten Supermarkt.
Die Verkaufsfläche des Marktes soll ungefähr 1500 Quadratmeter groß sein und auch einen Backshop beherbergen. Die gesamte Fläche, auf der der Markt entstehen soll, ist 5600 Quadratmeter groß. Im Norden grenzt der Supermarkt künftig an den Gärtnerweg, im Osten an eine freie Fläche entlang des Riedwegs, den Ried- und den Gärtnerweg. An den Riedweg grenzt der Markt auch im Süden, dort wird laut Stadtbaumeister Nübel die Anlieferzone sein. Im Westen des Areals liegt die Nassauer Straße. Innerhalb der Fläche, wo der Supermarkt entsteht, werden Gewächshäuser einer Gärtnerei abgerissen. Der geplante Markt liegt nur ungefähr 350 Meter entfernt vom Krumbacher Stadtkern.
Auf das Areal im Süden Krumbachs darf nur ein Lebensmittelgeschäft
Ein Schritt zum Bau des Rewe-Marktes ist, dass der Flächennutzungsplan geändert wird. Das ist in dieser Woche im Stadtrat geschehen. Der UFWG-Vorsitzende Klemens Ganz, der das Projekt in einer vorigen Diskussion kritisch gesehen hatte, wollte nach der Präsentation Nübels wissen, ob die Genehmigung der Flächennutzung sich generell nur auf Lebensmittelgeschäfte beziehe. Nübel bestätigte das. Die Genehmigung beziehe sich auf ein Lebensmittelgeschäft mit Backshop und mit zehn Prozent Randsortiment, sagte Nübel. "Ohne den Bebauungsplan zu ändern, ist etwas anderes nicht möglich."
Im November hatte der Stadtrat beschlossen, einen Bauleitplan zu initiieren, um die Voraussetzungen für den Bau des Rewe-Markts zu schaffen. Der Investor und die Entwickler haben das Projekt vorgestellt. Danach wurde vertraglich vereinbart, dass der Investor die Kosten übernimmt, die Kling Consult GmbH aus Krumbach übernimmt die Bauleitplanung. Der Stadtrat hat am Montag dem Vorentwurf zur Änderung des Flächennutzungsplans und dem Bebauungsplanentwurf zugestimmt und somit die Grundlage für den Bebauungsplan geschaffen. Die Verwaltung arbeitet nun daran, die Öffentlichkeit und Träger an dem Projekt zu beteiligen.
Krumbach bekommt künftig drei neue Baugrundstücke
Außerdem beschlossen die Stadträte, städtische Flächen als Bauland auszuweisen. Besprochen wurden insgesamt sechs Grundstücke, auf zunächst drei Grundstücken werden die Bebauungspläne erstmal konkreter. In Niederraunau in der Straße Gehrenwäschen wird eine 762 Quadratmeter große Fläche freigegeben, in Attenhausen in der Straße Sommerseite sind es 750 und in Krumbach Am Buchkopf 900 Quadratmeter.
Alle Grundstücke eignen sich laut Nübel als Einzelhaus, am Buchkopf in Krumbach wäre auch ein Doppelhaus möglich. In Niederraunau ist der Spielplatz Mindelzeller Straße nur 300 Meter entfernt, in Attenhausen liegen Spielplatz und Vereinsheim ungefähr 350 Meter weit weg und in Krumbach Am Buchkopf sei der Spielplatz 200 Meter entfernt. Um dort zu bauen, brauche es bei allen Grundstücken eine Bebauungsplanänderung. Bürgermeister Fischer sagte in der Sitzung, man wolle diese Grundstücke wegen der Not an Bauplätzen in Krumbach zur Verfügung stellen. Die Verwaltung bereitet im nächsten Schritt einen Änderungsbeschluss und eine Entwurfsplanung für die drei Grundstücke vor.