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Krumbach: Mit Freude und Fantasie musizieren Krumbacher Musikschüler

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Mit Freude und Fantasie musizieren Krumbacher Musikschüler

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    Alle Mitwirkenden des Konzerts des Musikinstituts Kolb erhielten am Ende vom begeisterten Publikum viel Applaus.
    Alle Mitwirkenden des Konzerts des Musikinstituts Kolb erhielten am Ende vom begeisterten Publikum viel Applaus. Foto: Thomas Niedermair

    "Fantasie und Freude pur" lautete das Motto beim Familienkonzert des Musikinstituts Kolb in der Aula des Simpert-Kraemer-Gymnasiums (SKG) in Krumbach. Diesem Motto entsprechend erwiesen sich die jungen Talente, die das gut eineinhalbstündige Programm gestalteten, mit engagiertem Spiel als zuverlässige Garanten für ein kurzweiliges wie nachhaltiges Konzerterlebnis.

    Im Mittelpunkt standen dabei Musikstücke, die sich thematisch dem Reich der Fantasy, exotischen Märchenwelten oder fernen Galaxien widmen. Die abwechslungsreiche Exkursion wurde mit der melodischen Nummer "As far as the eye can see" eröffnet. Ida Losher (Querflöte) brachte dieses Stück von Mike Mower einfühlsam zur Geltung, wobei sie von Musiklehrerin Silvia Kolb am Klavier begleitet wurde. Munter weiter ging es mit einem Klarinetten-Duo (Theresa Lochbrunner, Marlena Raupach), welches die von Karel Svoboda 1981 für eine Zeichentrickserie komponierte Melodie "Nils Holgersson" interpretierte. Spielfreudig widmete sich Magdalena Reiner mit dem Klavierstück "Die Regenbogenfee" von Hans-Günter Heumann (2015) einer freundlichen Märchengestalt, Jakob Ziemek präsentierte eine weitere Komposition Heumanns, nämlich den "Drachenreiter". Mit "In Dreams", Howard Shores Leitmotiv aus dem ersten Teil von Peter Jacksons berühmter "Herr der Ringe"-Trilogie, entführte ein Tenorhorn-Duo (Hannah Kopp, Patrick Wörz) klangschön in Tolkiens Fantasy-Universum. Ein erstmals gemeinsam auftretendes Querflöten-Trio (Viola Ruf, Julia Grünwied, Nina Melzer) überzeugte mit dem Stück "In der Höhle des Zauberers", ein Horn-Trio (Esther Däxle, Ben Weindl, Linus Lecheler) mit "Tagtraum" (von Jacob de Haan). 

    Klavierstücke mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad

    Klavierstücke mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad, die in dunkler Tonart eine eher düster-mystische Atmosphäre erzeugen, wurden von Asja Masic ("Nächtliche Reise" von Cornelius Gurlitt) und Victor Schwartz-Gragert ("Ballade" von Friedrich Burgmüller) souverän gemeistert. Weiter ging es mit "Die Krake", einem von Luisa Faulhaber charmant interpretierten Klavier-Stück von Martin Keeser. Emma Seidel (mit "New York bei Nacht" von Uli Olsen) und Arthur Osterrieder (mit "Opas Ragtime" von Mike Schoenmehl) präsentierten gekonnt - jeweils unter Mitwirkung von Silvia Kolb - vierhändig zu spielende Piano-Nummern. Luisa Föhr beeindruckte mit der ebenso dynamischen wie nostalgischen Nummer "Raggamuffin" (von Pamela Wedgwood). Schwungvoll und bewegungsfreudig servierte im Anschluss ein Klarinetten-Duo (Viktoria Brückmann, Paulina Miller) die flotte Swing-Nummer "Jumpin' Clarinets". Auch Elton Johns "König der Löwen"-Song "Hakuna Matata" wurde von Valentina Weser mit Spielfreude zu Gehör gebracht.

    Leon Dempf (Klavier) überzeugte mit seiner feinen Interpretation von Chopins "Fantasie-Impromptu".
    Leon Dempf (Klavier) überzeugte mit seiner feinen Interpretation von Chopins "Fantasie-Impromptu". Foto: Thomas Niedermair

    Verschiedenen englischen Städten hat der britische Komponist Jim Parker eine Suite gewidmet. Die Prelude dieser "English Towns" wurde von Hannah Mayer an der Querflöte präsentiert. Mit einer barocken Musikschöpfung machte Sigmund Schwartz-Gragert das Publikum vertraut und überzeugte mit einer Klavier-Interpretation von Georg Friedrich Händels "Fantasie in C-Dur". Jessica Paul (Klarinette) glänzte mit einer Darbietung der Ballade "Fantasiestück Nr. 3" (von 1864) des dänischen Romantikers Niels Wilhelm Gade. Für einen weiteren Höhepunkt sorgte Leon Dempf am Klavier, der die virtuosen Läufe von Frédéric Chopins Komposition "Fantasie-Impromptu" formvollendet meisterte. Hochverdienten Applaus erntete auch das feine, ausdrucksstarke Spiel von Laura Burghard (Trompete), die Jean Hubeaus "Sarabande", den Teil einer Sonate für Trompete und Klavier, präsentierte. Auch Ben Weindl (Horn) bewältigte souverän alle technischen Herausforderungen, welche die "Fantasie über den Sehnsuchtswalzer, III. Rondo Russien" des Hornisten Franz Strauß aufweist.

    Das Publikum honoriert die Leistungen

    Nach dem lebhaft-fröhlichen "Neustädter Bauerntanz" (von Heinz Both), den Emma Losher und Musiklehrerin Herta Schlittenbauer als Klarinetten-Duo darboten, folgten Klavier-Ausflüge in die Science-Fiction- und Fantasy-Welt: Jakob Hörmann servierte Hans Zimmers Komposition "Cornfield Chase" aus dem Film-Epos "Interstellar", Josephine Strauß spielte "Nocturne", ein von Dario Marianelli für das Kino-Werk "Der geheime Garten" geschaffenes Stück. Eine makellose Interpretation von "November", einer Schöpfung des oberfränkischen Musikers Wolfgang Fuchs, steuerte Lejla Masic (Klavier) bei. Bei zwei Kompositionen des Japaners Nobuo Uematsu für die Videospielreihe "Final Fantasy" brachten Lena Marie Ruf ("Aerith's Theme") und Ida Losher ("Terra's Theme") am Klavier die emotionale Intensität der heroisch-dramatischen Geschichte zur Geltung. Schülerin Emma Weindl und Lehrer Markus Kolb sorgten als Euphonium-Duo, begleitet von Silvia Kolb am Keyboard, mit "Super Mario Bros.", einem von Koji Kondo für die 1985 gestartete, gleichnamige Videospielreihe geschriebenen Thema, für den stimmungsvollen Schlusspunkt. Mit großem Applaus honorierte das Publikum die beachtlichen Leistungen der Schüler und Schülerinnen des Musikinstituts Kolb. 

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