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Krumbach: Maxi Schafroth bringt Allgäu-Gefühl nach Krumbach

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Maxi Schafroth bringt Allgäu-Gefühl nach Krumbach

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    Begleitet wurde Kabarettist Maxi Schafroth von Markus Schalk auf der Gitarre: Blues über das Sparen, das Unterallgäu und Allgäuer Futtermittelbeschaffung.
    Begleitet wurde Kabarettist Maxi Schafroth von Markus Schalk auf der Gitarre: Blues über das Sparen, das Unterallgäu und Allgäuer Futtermittelbeschaffung. Foto: Peter Wieser

    Wenn man in den Landkreis Günzburg kommt, dann muss man nach Krumbach:

    Das wunderbare Miteinander der bayerischen Schwaben

    Er erzählt von dem wunderbaren Miteinander zwischen den Unterallgäuern, den Memmingern, den Krumbachern und sogar den Münchnern. Nur brauche man im Allgäu keine Premium Pkw-Hersteller: „Mir haben Fendt, das reicht – der Siebner-BMW und der Stolz des

    
Maxi Schafroth im Krumbacher Stadtsaal: Zwei Stunden lang erzählte der Kabarettist aus Stephansried bei Ottobeuren über Allgäuer Erlebnisse und Bayerisch-Schwäbische Gepflogenheiten.
    Maxi Schafroth im Krumbacher Stadtsaal: Zwei Stunden lang erzählte der Kabarettist aus Stephansried bei Ottobeuren über Allgäuer Erlebnisse und Bayerisch-Schwäbische Gepflogenheiten. Foto: Peter Wieser

    Maxi Schafroth redet und redet. „Wia aufzoga und losg’lassa“, sagt eine Besucherin. Zwischendurch wird er von Markus Schalk auf der Gitarre begleitet, angeblich von ihm auch kritisiert, dass er so übertreibe. Schafroth singt, dass man Sparen muss, singt vom Unterallgäu und von der BayWa. Mit seinem landwirtschaftlichen Background habe er es nicht immer leicht gehabt, schon im Schulbus, wo vorne die „Baura-Kinder“ gesessen und hinten die Steuerberater- und Sparkassenvorstandskinder „g’flaggat“ seien und geraucht hätten. Damals hätten die Schulkinder nämlich im Bus noch rauchen dürfen. 

    Am Ende bricht Maxi Schafroth das ländliche Idyll auf. Sanft und sachte bereitet er das mitsingende Publikum auf die Krumbacher Nacht vor, wobei es um die wichtigste Frage der landwirtschaftlichen Futtergewinnung geht: „Mähen oder nicht mähen? Egal: Wenn d‘r Nachbar mäht, dann mäh i au.“ Ein letztes Mal bedankt er sich beim Publikum mit seinem Aufsatz aus der dritten Klasse über seinen Heimatort Stephansried bei Ottobeuren: Über Aktualitäten sich austauschende Rosenkranzfrauen und mit dem Monsignore am Stammtisch Bockbier trinkende Männer. Auch, dass er während des Gottesdienstes mit dem Zwölf-PS-Aufsitzrasenmährer und ohne Auspuff um die Kirche herum gemäht habe. Da habe ihm der Pfarrer eine Woche später in der Kirche die Hostie verweigert.

    Schönes Allgäu, schönes Bayerisch-Schwaben, da, wo die Welt eben noch in Ordnung ist und da passt auch das „What a wonderful World“, welches am Ende aus den Lautsprechern kommt. 

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