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Krumbach: Marode Brücken müssen in Krumbach dringend saniert werden

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Marode Brücken müssen in Krumbach dringend saniert werden

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    Die Sanierung der Brücke bei SB-Mayer in Krumbach hat laut der Prüfung der Ingenieurgesellschaft Steinbacher-Consult erste Priorität.
    Die Sanierung der Brücke bei SB-Mayer in Krumbach hat laut der Prüfung der Ingenieurgesellschaft Steinbacher-Consult erste Priorität. Foto: Emli Neuhäusler

    42 Brücken und Straßendurchbrüche liegen in der Baulast der Stadt Krumbach. Alle sechs Jahre müssen diese einer „Hauptprüfung“ unterzogen werden, wie die Sachbearbeiterin der Stadtwerke Krumbach Eva Katzenschwanz in der jüngsten Bauausschusssitzung ausführte. Vorgenommen worden sei eine solche jüngst kürzlich durch die Ingenieurgesellschaft Steinbacher- Consult aus Neusäß. Das Fazit daraus ist die Notwendigkeit einiger umfangreicher Instandsetzungsarbeiten für das Jahr 2021 sowie die Komplettsanierungen von fünf Brücken im Laufe der nächsten Jahre. Positiv anzumerken sei, dass keine der Brücken ganz abgerissen werden müsse.

    Eine eingehende visuelle Untersuchung erfolge in Bezug auf Standsicherheit, Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit, führte Katzenschwanz aus. Dabei werde jede Brücke in jedem Detailbereich mit den Noten von null (beste Wertung) bis vier bewertet und dann eine Gesamtnote gebildet.

    Fußgängerbrücke an Karl-Mantel-Straße/Kirchstraße schneidet am schlechtesten ab

    Die schlechtesten Wertungen bei den Krumbacher Brücken erhielten mit Noten von 2,8 beziehungsweise 2,7 die Fußgängerbrücke an der Karl-Mantel-Straße/Kirchstraße, die Kammelbrücke Karl-Mantel-Straße, die Kammelbrücke in der Bleicher Straße in Billenhausen sowie die Brücke über den Krumbach bei SB-Mayer. Letztere wäre im schlechtesten Zustand, urteilte Katzenschwanz und deren Sanierung sollte deshalb möglichst schnell in Angriff genommen werden. Sie hatte dafür auch eine Kostenberechnung parat.

    Auf rund 300.000 Euro schätzt sie die Komplettsanierung. Dazu gehören die Betoninstandsetzung in Über- und Unterbau, die Erneuerung von Belag und Rinnen, der Abbruch und die Instandsetzung des schadhaften Betons mit Instandsetzung aller Fugen, das Ausbessern und Erneuern der Brückenabläufe sowie das Ausbauen und Erneuern der Tropftüllen.

    Brückensanierungen kosten Krumbach etwa 350.000 Euro im Jahr

    Die Mitglieder des Bauausschusses zeigten sich mit dem Vorziehen dieser Maßnahme einverstanden, wünschten jedoch, dass dafür ein Zeitfenster gefunden werde, in dem die schon von Corona benachteiligten Geschäftsleute möglichst wenig beeinträchtigt werden. Manfred Pfeiffer schlug vor, für alle Sanierungsmaßnahmen einen Zeitplan mit Priorisierung aufzustellen. Um zu verhindern, dass noch mehr große Schäden entstehen, sollten nach Meinung von Bürgermeister Hubert Fischer die kleinen Schäden möglichst schnell abgearbeitet werden. Für große Maßnahmen riet er, im Laufe des Jahres die Planungen zu erstellen, im Herbst zu beschließen und die dafür notwendigen Kosten in den Haushaltsplan aufzunehmen. Von den großen Maßnahmen könnte jedes Jahr eine durchgezogen werden.

    Bürgermeister Fischer hält es für realistisch, dass die Stadt für die Erhaltung der Brücken Jahr für Jahr etwa 350.000 Euro ausgeben müsse. Je nach Zustand würden pro Brücke zwischen 10.000 und 400.000 Euro anfallen.

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