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Krumbach: Krumbacher Volkshochschule ebnet Weg zur Fusion mit Günzburg

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Krumbacher Volkshochschule ebnet Weg zur Fusion mit Günzburg

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    Von links: Jochen Schwarzmann, Vertreter der Stadt Krumbach im künftigen Aufsichtsrat, Fridolin Kerler, Krumbachs zweiter Vhs-Vorsitzender, Johanna Herold, Krumbacher Vhs-Vorsitzende, Bürgermeister Hubert Fischer, Beiratsvorsitzender, und die designierte Geschäftsführerin der Landkreis-Vhs, Christa Baumeister.
    Von links: Jochen Schwarzmann, Vertreter der Stadt Krumbach im künftigen Aufsichtsrat, Fridolin Kerler, Krumbachs zweiter Vhs-Vorsitzender, Johanna Herold, Krumbacher Vhs-Vorsitzende, Bürgermeister Hubert Fischer, Beiratsvorsitzender, und die designierte Geschäftsführerin der Landkreis-Vhs, Christa Baumeister. Foto: Manfred Keller

    Die beiden im Landkreis Günzburg tätigen Volkshochschulen Krumbach und Günzburg wollen miteinander fusionieren. Wie berichtet, ist geplant, dass die beiden Vhs ab Frühherbst unter dem Namen Volkshochschule im Landkreis Günzburg e.V. agieren. Die Mitgliederversammlung der bislang selbstständigen und seit Jahrzehnten ehrenamtlich geführten Volkshochschule Krumbach hat kürzlich in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung dem „Verschmelzungsvertrag“ zugestimmt und den Entwurf einer künftigen Satzung schon mal zur Kenntnis genommen.

    Im Fokus der Vereinigungsstrategie reifte ursprünglich der Gedanke, einen Zweckverband oder besser eine GmbH zu gründen. Gründungsmitglieder dieser gemeinnützigen GmbH sollten den seinerzeitigen Überlegungen zufolge die Städte Günzburg und Krumbach sowie der Landkreis Günzburg sein. Dann aber eine Wendung im Verfahrensverlauf: Zum Jahresende 2023 hatte der Landkreis Günzburg seine Zusage zur Beteiligung an der GmbH zurückgezogen. Die Absage des Landkreises, als Gesellschafter in die Vhs-GmbH einzutreten, hat in der Folge die Stadt Günzburg veranlasst, auch ihrerseits aus dem laufenden GmbH-Projekt auszusteigen. Um dennoch eine landkreisweite Fortsetzung der Volkshochschultätigkeiten sicherzustellen, hat Landrat Hans Reichhart den beiden Projektbeteiligten Volkshochschulen die Fusion auf Vereinsbasis vorgeschlagen und zugesichert, die dann zusammengeführte Volkshochschule „seitens des Landkreises im bisherigen Umfang finanzielle weiterhin zu unterstützen“.

    Fusion: Volkshochschulen Krumbach und Günzburg vereinen Kräfte

    Der Weg zur Fusion: Die beiden Krumbacher Vhs-Vorsitzenden Johanna Herold und Stellvertreter Fridolin Kerler, wie auch Beiratsvorsitzender Bürgermeister Hubert Fischer im Verein mit dem als externem Mediator den Prozess begleitenden Karl-Heinz Eisfed (dieser war viele Jahre beim Bayerischen Volkshochschulverband und als Leiter an Volkshochschulen tätig) erläuterten der Mitgliederversammlung die Abläufe einer jetzt favorisierten „Verschmelzung“ der beiden Volkshochschulen und deren Rechtsfolgen. Der Vorteil einer „Verschmelzung“ (im Gegensatz zu einer Liquidation) wird darin gesehen, dass eine Auflösung der Vhs Krumbach nicht erforderlich und die Fusion wesentlich schneller umzusetzen ist. Heißt somit konkret: In diesem Fall ist die Vhs Günzburg „übernehmender Rechtsträger“, die Vhs Krumbach „übertragender Rechtsträger“.

    Jetzt also lag der von den Vorständen der beiden Volkshochschulen Krumbach und Günzburg erarbeitete Verschmelzungsbeschluss zur Abstimmung vor. Und die Krumbacher Mitgliederversammlung erteilte einmütige Zustimmung – und stellte somit die Weichen zum weiteren Verfahren der Vhs-Verschmelzung. Damit dieses Procedere „wasserdicht“ und die Verschmelzung komplikationsfrei erfolgen kann, wurde das Protokoll der Versammlung notariell gefertigt und wird beglaubigt dem Vereinsregister vorgelegt.

    Existenz der Vhs im Landkreis Günzburg soll gesichert werden

    Die Verschmelzung hat die Verbesserung der Leistungsfähigkeit und der langfristigen Existenzsicherung der Volkshochschulen im Landkreis Günzburg zum Ziel. Wie im Vertrag formuliert, dient sie somit dem Auftrag, die Erwachsenenbildung im und für den Landkreis Günzburg zu fördern. Im Fokus die strategischen „Ziele einer Volkshochschule für den Landkreis“ und eingebunden in das übergeordnete Leitbild: „Eine Volkshochschule für den Landkreis Günzburg im öffentlichen Auftrag, zu fairen Preisen, in garantierter Qualität, als regionaler „Bildungs-Daseinsvorsorger“ in interkommunaler Zusammenarbeit und im Einklang mit dem im Jahr 2000 verabschiedeten Leitbild des Landkreises Günzburg für Bildung. Und so liest sich im Verschmelzungsvertrag das „Zielbild“ der zukünftigen Volkshochschule für den Landkreis Günzburg: Die Volkshochschule firmiert als gemeinnütziger eingetragener Verein mit seinem Sitz in Günzburg. Er agiert mit einer gemeinsamen Führung (Aufsichtsrat und Vorstand) landkreisweit mit Bildungszentren in Günzburg und Krumbach. Es gibt eine hauptamtliche Leitung und eigene Kompetenzen für den Norden beziehungsweise Süden und Kompetenzen für die Landkreis-Volkshochschule als Ganzes. Weitere Bildungsstandorte, bisher als Außenstellen aktiv, sollen je nach Lage und bisheriger Praxis von Günzburg oder Krumbach aus betreut werden.

    Was sind letztlich positive Effekte? Im Erläuterungsbericht zum Verschmelzungsvertrag liest es sich so: „Nutzen stiften für Teilnehmende/Kunden der Volkshochschule steht auf der Liste der positiven Effekte ganz oben“. Exemplarisch werden einzelne Leistungen angeführt: Gesteigerter Kundenservice; das Kernprogramm wird in Planung, Darstellung und Ausschreibung standardisiert und ausgeweitet, die Beratung weiter spezialisiert; neue Lernformen werden geschaffen beziehungsweise fortentwickelt“.

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