In Krumbach schwimmen 800 Badeenten um die Wette
Hunderte Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgen das Krumbacher Badeentenrennen. Gewinnen kann nur die Ente, die sich nicht von ihren lebendigen Artgenossen ablenken lässt.
Was ist gelb, sozial und kann schwimmen? Na klar, die Krumbacher Badeente. Rund 800 der lustigen Quietsche-Tierchen lieferten sich am Samstag ein spannendes Rennen auf der Kammel, angefeuert von hunderten Zuschauerinnen und Zuschauer. Dicht an dicht, Schnabel an Schnabel ging es für die Renn-Enten um den Sieg: Die 20 schnellsten Tiere wurden mit Preisen der Werbegemeinschaft Krumbach belohnt. Und wer nichts gewinnt, kann sich dennoch freuen – der komplette Erlös von den verkauften Badeenten geht an die Wasserwacht Krumbach.
Badeenten-Rennen eröffnet das Fest im Stadtpark Krumbach
Alexander Mayer, Vorsitzender der Wasserwacht Ortsverband Krumbach, freut sich über die Spende: "Gerade in diesem Jahr können wir das Geld gut gebrauchen, da unser Häuschen am Oberrieder Weiher durch das Hochwasser beschädigt wurde." Die Wasserwacht rechnet mit mindestens 30.000 Euro Sanierungskosten. Um zusätzlich etwas Geld in die Kasse der Ortsgruppe zu spülen, verkaufte die Wasserwacht an einem Stand selbst gebackenen Kuchen und Getränke. Für die deftige Verpflegung sorgte der Gastronom Diem, der musikalische Auftakt zum Fest im Stadtpark Krumbach wurde um 16 Uhr von der Kindermusik-Band "Eichhorn & lila Hund" übernommen. Begeistert standen die kleinen Besucherinnen und Besucher vor der Bühne, eifrig im Takt klatschend, als die drei Musiker über die ungewöhnliche Freundschaft eines Hais und eines Kuckucks rappten.
Die großen Anwesenden mussten sich noch bis zum Abend gedulden, wenn „Massimo Grande & Anna Estera" mit ihrem breiten Repertoire an Liedern für Unterhaltung sorgen. Doch zuvor gab es um 17 Uhr die Siegerehrung der 20 schnellsten Enten. Da die mutigen Schwimmer alle eine Nummer auf dem Bauch trugen, ließen sie sich auch noch nach ihrem Badegang den Besitzerinnen und Besitzern zuordnen. Bürgermeister Hubert Fischer war es eine Freude, die Gewinner-Nummern zu verkünden. Legerer gekleidet stand er auf der Bühne und sprach ins Mikrofon: "Eigentlich habe ich mir heute passend zum sommerlichen Fest im Stadtpark ein T-Shirt angezogen, aber das Wetter will bisher nicht so." Mit kritischem Blick gen Himmel verkündete Fischer die Nummer der Renn-Ente auf Platz 20. Für viele der Kinder wurde es immer spannender: Welche Ente machte den ersten Platz?
Denn der Hauptpreis passte zum sportlichen Wettkampf der Enten - mit der Airtrack, einer speziellen Bodenmatte, lassen sich lauter akrobatische Kunststücke üben. Eine junge Hobby-Turnerin erklärt: "Sie ist gleichzeitig weich und hart. Beim Sturz tut man sich nicht weh, aber man sinkt beim Üben auch nicht ein." Trotz ihrer Begeisterung ging der Preis an eine andere Ente mit der Nummer 366. Da die Siegerin oder der Sieger wohl schon vor den leichten Regentropfen geflohen ist, kommt die Offenbarung noch am Telefon. Wenn es dann heißt: "Deine Renn-Ente hat gewonnen."
Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an moderator@augsburger-allgemeine.de.
Um kommentieren zu können, gehen Sie bitte auf "Mein Konto" und ergänzen Sie in Ihren persönlichen Daten Vor- und Nachname.
Bitte melden Sie sich an, um mit zu diskutieren.