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Krumbach: Historische Spurensuche verbindet

Krumbach

Historische Spurensuche verbindet

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    Maximilian Behrends (ganz links) und Silke Huber (ganz rechts) mit den Schülerinnen und Schülern des SKG und der Mittelschule Krumbach.
    Maximilian Behrends (ganz links) und Silke Huber (ganz rechts) mit den Schülerinnen und Schülern des SKG und der Mittelschule Krumbach. Foto: Maximilian Behrends

    Ein besonderer Projekttag führte Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Krumbach und des Simpert-Kraemer-Gymnasiums zusammen. Vier Gymnasiasten besuchten mit ihrer Lehrerin Franziska Scheule-Walter die Klasse 9m der Mittelschule, um ihre Kurzfilme vorzustellen, die sie im Rahmen eines Projektes gedreht hatten.

    Zu Beginn zeigte Scheule-Walter Bilder von historischen Gebäuden in Krumbach. Daraus entwickelte sich ein spannendes Suchspiel: Die Mittelschüler versuchten herauszufinden, an welchen Orten die Aufnahmen gemacht wurden. Im Mittelpunkt stand aber vor allem die jüdische Geschichte Krumbachs. Elisabeth Scheule und Agnes Schwarzmann hatten einen interessanten Kurzfilm über die Mikwe in Krumbach gedreht. In einer anschließenden Diskussionsrunde tauschten sich die Jugendlichen über das Thema aus.

    Anschließend zeigten Paul Schulze und Robin Immerz einen beeindruckenden 30-minütigen Recherche-Film über Bella Weiskopf, die letzte Jüdin Krumbachs, die während der NS-Zeit deportiert wurde. Für die Dokumentation gingen die beiden Jugendlichen auf Spurensuche: Sie recherchierten in Bibliotheken, in mehrsprachigen Online-Archiven und im Stadtarchiv Krumbach.

    Die Klasse 9m hatte sich mit ihren Lehrkräften Silke Huber und Maximilian Behrends intensiv vorbereitet und das jüdische Leben in Krumbach zum Thema gemacht. Im Anschluss an die Filmvorführung fand ein reger Austausch zwischen den Heranwachsenden statt. Das Gespräch reichte von historischen Details bis hin zu persönlichen Eindrücken während der Recherche. Besonders wertvoll war der Dialog zwischen den Schülerinnen und Schülern beider Schulen. Der gemeinsame Dialog über die Vergangenheit Krumbachs trug nicht nur zur historischen Bildung bei, sondern half auch, mögliche Vorurteile gegenüber den verschiedenen Schularten abzubauen. Diese Kooperation zeigt eindrucksvoll, wie gelebte Erinnerungskultur nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Brücken zwischen Jugendlichen unterschiedlicher Schulformen bauen kann.

    Dieser Artikel wurde nicht redaktionell bearbeitet.

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