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Krumbach: Die Volkshochschule Krumbach steht vor der Fusion mit Günzburg

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Die Volkshochschule Krumbach steht vor der Fusion mit Günzburg

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    Der Vorstand der Volkshochschule Krumbach bei der Mitgliederversammlung. (von links) Rosi Reinhard, Fridolin Kerler, Johanna Herold, Hubert Fischer, Gertrud Zimmermann-Wejda und Josef Kuhn.
    Der Vorstand der Volkshochschule Krumbach bei der Mitgliederversammlung. (von links) Rosi Reinhard, Fridolin Kerler, Johanna Herold, Hubert Fischer, Gertrud Zimmermann-Wejda und Josef Kuhn. Foto: Manfred Keller

    „Corona hat alles eingeschränkt – Kurse, Vorträge. Und vieles musste ganz gestrichen werden – Fahrten, Reisen“. So umriss die Vorsitzende Johanna Herold bei der Mitgliederversammlung der Volkshochschule (Vhs) die „Besonderheiten des letzten Vhs-Jahres“: Doch trotz der hemmenden Pandemie-Einschränkungen summierte sich eine ansehnliche Statistik mit den Leistungen der Vhs Krumbach; die ehrenamtliche Arbeit in den Vhs-Außenstellen Neuburg, Thannhausen und Ziemetshausen eingeschlossen: So konnten im Berichtsjahr 53 Kurse, Seminare, Lehrgänge durchgeführt werden, die von 434 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gebucht wurden.

    Autorenlesungen, Filme, Führungen komplettieren den Tätigkeitsbericht. Als aktuell notierte „herausragende Besonderheit“ verwies Herold auf die jüngst spontan von ehrenamtlichen Vhs-Mitarbeiterinnen und Kursleitern bedienten Sprachkurse für ukrainische Flüchtlinge, mit denen die Vhs in Krumbach, Thannhausen und Ziemetshausen präsent ist.

    Bürgermeister Hubert Fischer als Beiratsvorsitzender wiedergewählt

    Zur Formalie der Versammlung gehörte die satzungsgemäß fällige (Wieder-) Wahl von Krumbachs Bürgermeister Hubert Fischer zum Vhs-Beiratsvorsitzenden, ehe die Tagesordnung auf die Thematik „Vhs-Verbund Günzburg-Krumbach“ verwies, zu der Herold und Fischer referierten und neben Hintergrundinformationen einen aktuellen Sachstandsbericht lieferten.

    Entsprechend dem Beschluss der Mitgliederversammlung des Bayerischen Volkshochschulverbandes (BVV) ist Voraussetzung für die weitere Mitgliedschaft einer Vhs im Bayerischen Volkshochschulverband und der damit verbundenen staatlichen Förderung unter anderem die Erbringung von jährlich 30.000 Teilnehmenden-Doppelstunden. „Dieser hohe Mindestarbeitsumfang“, so die Feststellung der Vhs-Leiterin, „ist mit einer ehrenamtlich geführten Volkshochschule im Stile der Krumbacher Einrichtung nie erreichbar.“Was bleibt? Die Alternative, „sich einem geeigneten Verbundpartner anzuschließen“.

    Weichen für eine Strukturänderung der Vhs werden gestellt

    Daher die Weichenstellung für eine Strukturänderung: Seit geraumer Zeit führen die beiden im Landkreis positionierten Volkshochschulen Krumbach und Günzburg intensive Sondierungsgespräche, eben mit dem Ziel einer Fusion der beiden etablierten Nachbar-Volkshochschulen. Der ganze Fusionsprozess wird vom Bayerischen Volkshochschulverband begleitet und gefördert; die entsprechenden „Anträge zur Strukturförderung“ für beide Volkshochschulen sind mittlerweile bewilligt. Herolds Erläuterungen zum aktuellen Stand der Verhandlungen: „Durch den Zusammenschluss soll eine Professionalisierung im Bereich der Organisation und Verwaltung, insbesondere bei den Kursanmeldungen, den Abrechnungen und beim Service erreicht werden.“ Als Vhs-Beiratsvorsitzender bezog sich Bürgermeister Hubert Fischer mit seinen erläuternden Darstellungen auf wesentliche Kernpunkte des umfangreichen und zeitintensiven Fusionsverfahrens.

    Dabei formulierte er deutlich seine Vorstellung: „Unabdingbar bei einer Vereinigung ist für die Vhs Krumbach eine Stärkung des Standortes Krumbach und der Erhalt der bestehenden Struktur mit einer selbstständigen Weiterarbeit der Außenstellen in Neuburg, Thannhausen und Ziemetshausen.“ Ebenso wichtig sei im Falle einer Vereinigung, dass der Name „Krumbach“ in der Bezeichnung der dann fusionierten Volkshochschule enthalten sei. Die Mitglieder- und Beiräteversammlung, darunter die Bürgermeister Alois Held (Vhs-Außenstelle Thannhausen) und Markus Dopfer (Neuburg/Kammel), befürworteten dies per einstimmigem Beschluss, die weiteren Gespräche mit der Volkshochschule Günzburg in diesem Sinne zu führen.

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