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Krumbach: Die Herausforderungen für den Krumbacher Stadtrat

Krumbach

Die Herausforderungen für den Krumbacher Stadtrat

Peter Bauer
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    Alles wie gehabt. Das mag man zunächst denken, wenn man einen ersten Blick auf das Ergebnis der Premierensitzung des neuen Krumbacher Stadtrates wirft. In der Tat gibt es an der Spitze der Stadt große Kontinuität. Zu Stellvertretern von Hubert Fischer wurden erneut Gerhard Weiß (CSU) und Klemens Ganz (UFWG) gewählt. Doch allein schon die Tatsache, dass dem Rat zehn neue Mitglieder angehören, deutet an, dass sich im neuen Stadtrat sehr vieles verändert hat. Die

    Beide wurden erstmals in den Rat gewählt. Bei der Kommunalwahl im März erhielten sie deutlich weniger Stimmen als Weiß (Weiß: 5128, Schwarzmann: 2236, Liedel: 2172). Infolge der Kommunalwahl stellt die CSU jetzt nicht mehr zehn, sondern acht Fraktionsmitglieder. Schwarzmann und Liedel wurden als Siebter und Achter in die CSU-Fraktion gewählt. Mit dieser Ausgangslage und als Neuling im Rat an die Fraktionsspitze: Das ist, sagen wir, durchaus ungewöhnlich. Aber hier zeigt sich auch, dass die CSU mit Blick auf den Ausgang der Kommunalwahl jetzt schlichtweg auf einen Neuanfang an der

    Die Grünen erstmals im Stadtrat

    Erstmals sind die Grünen im Rat vertreten (drei Mitglieder). Und die Tatsache, dass Angelika Hosser zweimal für ein Bürgermeister-Stellvertreteramt kandidierte, zeigt das neue Selbstbewusstsein der Grünen. Die SPD, die mit sechs Sitzen einstmals die zweitstärkste Fraktion im Rat war, hat mittlerweile nur noch zwei Ratsmitglieder. An Aufgaben hat der neue Rat in der Tat einiges vor sich. Wie wird sich die finanzielle Lage der Stadt im Zuge der Corona-Krise entwickeln? Welchen Ansatz kann es – auch mit Blick auf diese

    Und wie wird sich das gesellschaftliche Klima verändern? Am Rande der Sitzung waren auch die jüngste Demonstration gegen die Corona-Bestimmungen und die heftigen verbalen Angriffe während der Demo auf staatliche Institutionen und Politiker wie „Die Regierung ist total entgleist“ oder „Honecker wurde Markus Söder“ ein Thema. Der Stil und die Qualität einer politischen Auseinandersetzung ist ja bekanntlich auch eine Frage des Tons und der Wortwahl. So stand in Gesprächen vor und nach der Sitzung die Frage im Raum, wie angesichts der jüngsten Entwicklung und einer nicht auszuschließenden Gefahr einer gesellschaftlichen Spaltung sachorientierte Kommunalpolitik möglich ist.

    In seiner offiziellen Ansprache erinnerte Hubert Fischer an das Kriegsende vor 75 Jahren. Nun befinde man sich erneut in einer heftigen Krise. Aber in ihren Ausmaßen sei diese Krise nicht mit den Ereignissen von 75 Jahren vergleichbar. Da hat Fischer – schlichtweg – recht.

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