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Krumbach: Der Krumbacher Postbote Jakob Fuchs belieferte auch den Kaiser

Wenn Postbote Jakob Fuchs kommt, strahlen die Gesichter. Nach über 50 Jahren geht der dienstälteste Postbeamte Schwabens Ende Februar in den Ruhestand.
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Der Krumbacher Postbote Jakob Fuchs belieferte auch den Kaiser

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    Wer wird jeden Tag erwartet in der Hoffnung, dass er freudige Überraschungen überbringt? Der Krumbacher Postbote Jakob Fuchs, der im Sommer für sein 50-jähriges Dienstjubiläum geehrt wurde, tritt nach dem 29. Februar und eintägiger Mehrarbeit wegen des Schaltjahres seinen Ruhestand an. Tatsächlich hat er aber schon fast 55 Jahre die Post ausgetragen. Wenn nämlich Erntezeit war und nachmittags sein Vater, Postbote in Kettershausen und Nebenerwerbslandwirt, ins Heu musste, übergab er den Rest der Briefe, die noch auszutragen waren, seinem ältesten Sohn Jakob. Ebenso unterstützte er seine Mutter, die immer als Urlaubsvertretung seines Vaters aushalf, beim Zustellen. Sie hatte mit dem Hof, dem Haushalt und seinen fünf Geschwistern schon genug am Hals. Als sein Lehrer in der Volksschule nach den Berufswünschen fragte und er so recht keine Antwort wusste, sprang sein Vater in die Bresche und meldete ihn beim Schulabschluss als Lehrling bei der Post an. Während er in dieser Branche in die Fußstapfen seines Vaters trat, überließ er den Bauernhof mit den 17 Kühen dann seinem Bruder. 

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