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Krumbach: Betreuung wird teurer: Krumbach erhöht die Kita-Gebühren

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Betreuung wird teurer: Krumbach erhöht die Kita-Gebühren

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    Der Krumbacher Stadtrat beschloss eine Erhöhung der Kita-Gebühren. Unser Bild zeigt das städtische Kinderzentrum.
    Der Krumbacher Stadtrat beschloss eine Erhöhung der Kita-Gebühren. Unser Bild zeigt das städtische Kinderzentrum. Foto: Peter Bauer

    Inflation und Kostendruck machen sich mittlerweile auch im Kita-Bereich massiv bemerkbar. Die Stadt Krumbach hat sich entschlossen, die Kita-Gebühren zum September 2023 zu erhöhen. So liegt etwa der Betrag für Kinder von drei bis sechs Jahren bei einer täglichen Betreuungszeit von sechs bis sieben Stunden ab dem 1. September 2023 bei monatlich 140 Euro. Bislang sind es 130 Euro. Der Durchschnitt in Bayern liegt bei 120,33 Euro. 

    Es sei schade, dass die Stadt die Gebühren "nach oben anpassen" müsse, sagte Bürgermeister Hubert Fischer in der Jahresschlusssitzung des Stadtrates. Aber dieser Schritt sei für die Stadt notwendig. Alle erforderlichen Beschlüsse für die verschiedenen Bereiche wurden im Stadtrat mit großer Mehrheit gefasst. Erhöht wird auch das tägliche Essensgeld. 

    Die Thematik war vor einigen Wochen bereits im Haupt-, Finanz- und Werkausschuss des Stadtrates vorberaten worden. Als Grundlage für die Beschlüsse hat die Stadt Krumbach den Stadträtinnen und -räten auch Beispiele aus anderen Städten und Gemeinden an die Hand gegeben. Bei den verschiedenen Beträgen gibt es da mitunter erhebliche Differenzen. Bei einer Betreuungszeit von drei bis vier Stunden in Kindergärten (Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren) liegt die Stadt Illertissen bei 65 Euro, Lauingen bei 110 Euro. In Krumbach sind es bislang 100 Euro, ab dem 1. September 2023 110 Euro. 

    In Krumbach wurde die erste Kinderkrippe des Landkreises eingerichtet

    Im Jahr 2006 wurde von der Stadt Krumbach die erste Kinderkrippe des Landkreises eingerichtet. Inzwischen gibt es im Kreis Günzburg flächendeckend Plätze, auch in Krumbach wurde das Angebot an Plätzen über die Jahre hinweg immer größer. Auch für diesen Bereich werden die Beiträge erhöht. So sind beispielsweise ab 1. September 2023 bei einer täglichen Betreuungszeit von fünf bis sechs Stunden für ein Kind unter drei Jahren 200 Euro zu bezahlen, bislang waren es 180 Euro. Der Landesschnitt liegt laut Mitteilung der Stadt bei 159,13 Euro. In den Städten und Gemeinden liegen die Beträge mitunter weit auseinander. In Buchloe sind es 318 Euro, in Illertissen sind es 105 Euro. 

    Der Krumbacher Kindergarten Maria Hilf wurde über mehrere Jahre hinweg umfassend neu gestaltet.
    Der Krumbacher Kindergarten Maria Hilf wurde über mehrere Jahre hinweg umfassend neu gestaltet. Foto: Peter Bauer

    Verschiedentlich werden Kinder unter drei Jahren auch in Kindergärten betreut. Bei einer täglichen Betreuungszeit von fünf bis sechs Stunden sind bislang in Krumbach 150 Euro zu bezahlen. Künftig werden es 160 Euro sein. Der Stadtrat beschloss mehrheitlich auch eine Erhöhung des täglichen Essensgeldes zum 1. September 2023 von 3,50 Euro auf vier Euro. 

    Die Stadt Krumbach hat in den vergangenen Jahren hohe Beträge in die Kinderbetreuung investiert. So konnte beispielsweise im Oktober nach zweijähriger Bauzeit die Neugestaltung der Kita St. Gabriel in Niederraunau (Umbau des alten Schulgebäudes mit einem modernen Anbau) gefeiert werden.

    Auch die Krumbacher Grundschule wird neu gestaltet

    Wichtige aktuelle Projekte für die Stadt Krumbach sind der Neubau des Kinderhorts (für Kinder über sechs Jahren) und die bald anstehende Neugestaltung der Grundschule. In beide Bereiche werden nach Mitteilung von Bürgermeister Hubert Fischer rund zehn Millionen Euro investiert. 

    Rund 500 Kindern soll die Grundschule künftig Platz bieten (wir berichteten mehrfach). Angepeilt werden 20 Klassen mit je 25 Schulkindern. Die bisher vierzügige Grundschule soll zu einer fünfzügigen Schule erweitert werden. Der Bereich der Ganztagesbetreuung wird eine zentrale Rolle spielen. Dafür müssen die entsprechenden Räumlichkeiten geschaffen werden. Die Kinder sollen in der

    Krumbach ist zuletzt stark gewachsen

    Der jetzige Eingangsbereich der Schule wird durch einen Neubau ersetzt. Ein Aufzug wird für die erforderliche Barrierefreiheit sorgen. Neue Räume werden im Dachgeschoss entstehen. Die Ganztagesbetreuung wird unter anderem im Untergeschoss der Schule eingerichtet. 

    Investitionen im Kita-Bereich und im schulischen Bereich sind auch deshalb notwendig, weil sich die Einwohnerzahl der Stadt Krumbach zuletzt deutlich erhöht hat. Im Jahr 2005 lag sie bei etwa 12.500 Einwohnern, zuletzt wurde die 14.000er-Grenze überschritten und es ist mit einer weiteren Steigerung zu rechnen. 

    Beim Jahresabschlussessen des Krumbacher Stadtrates hat Bürgermeister Fischer in seiner Ansprache auch angedeutet, dass es im Bereich Wohnungsbau weitere Aktivitäten geben soll. Ziel der Stadt sei es, mehr Wohnraum zu schaffen. Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Krumbacher Baugenossenschaft. Fischer sprach von einem Projekt im Bereich der Straße Johannisbrunnen.

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