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Kommentar: Wenn es bei der Alarmierung des Rettungsdienstes "keinen Respekt" mehr gibt

Kommentar

Wenn es bei der Alarmierung des Rettungsdienstes "keinen Respekt" mehr gibt

Peter Bauer
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    In nicht wenigen Fällen wird die Notfallnummer 112 nicht für Notfälle genutzt.
    In nicht wenigen Fällen wird die Notfallnummer 112 nicht für Notfälle genutzt. Foto: Florian Ankner (Symbolbild)

    Die Notfallnummer 112 sei früher mit "mehr Respekt" behandelt worden. Der Günzburger BRK-Kreisvorsitzende Hans Reichhart sen. umschreibt mit ernstem Gesichtsausdruck eine Entwicklung, die in der Tat nachdenklich stimmt. Auch in der Region nutzen offenbar immer mehr Menschen den Notruf für Fälle, die gar keine Notfälle sind. Das treibt die Kosten für die medizinische Versorgung in die Höhe. 

    Rund ein Drittel der Notrufe seien gar nicht notwendig, sagt Reichhart. Die Verantwortlichen für die Rettungseinsätze beschreiben Fälle von Magenverstimmungen oder Ähnlichem, bei denen nicht am nächsten Tag der Hausarzt aufgesucht, sondern der Rettungsdienst alarmiert wurde. Die Rettungskräfte sind dann "blockiert", aber an anderen Stellen würden sie möglicherweise dringend gebraucht. 

    So ist die Zahl der Einsätze in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Die für den Rettungsdienst Verantwortlichen appellieren daher immer wieder an Vernunft und gesunden Menschenverstand bei der Alarmierung von Rettungskräften und der Wahl der Nummer 112. 

    Aber gleichermaßen müssen sie auf die veränderte Lage auch mit einer Ausweitung der Kapazitäten reagieren. Das ist einer der Hintergründe für die Bereitstellung eines neuen, flexibel einsetzbaren Rettungswagens für Bereiche der Kreise Günzburg und Unterallgäu. 

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