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Kommentar: Warum das Projekt Krumbacher Sportzentrum nicht gleich begraben?

Kommentar

Warum das Projekt Krumbacher Sportzentrum nicht gleich begraben?

Oliver Wolff
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    Außer Betrieb ist das Hallenbad im Krumbacher Sportzentrum. Unklar ist, wann es mit dem Projekt Sportzentrum konkret weitergeht.
    Außer Betrieb ist das Hallenbad im Krumbacher Sportzentrum. Unklar ist, wann es mit dem Projekt Sportzentrum konkret weitergeht. Foto: Peter Bauer (Archivbild)

    Es ist bezeichnend, wenn die Stadt Krumbach in ihrem Haushaltsplan für die nächsten Jahre eigentlich dringend notwendige Investitionen aufschreibt und dann noch einen kurzen Zusatz hinzufügt, der übersetzt heißt: "Dafür haben wir gar kein Geld". Viele Kommunen sitzen finanziell in der Klemme. Die große Politik überträgt ihnen immer mehr, komplexere und teurere Aufgaben. Es wäre jedoch zu einfach, die Verursacherinnen und Verursacher für die angespannte Krumbacher Finanzlage nur in Berlin oder München zu suchen.

    Stadt Krumbach hat es versäumt, Großprojekte auf den Weg zu bringen

    Aufgeschoben ist nicht aufgehoben - so lautet eine abgedroschene Redensart, aber sie ist deswegen nicht falsch. Die Stadt Krumbach hat es schlicht versäumt, Großprojekte wie Mittelschule und Sportzentrum rechtzeitig auf den Weg zu bringen. Und jetzt schon wieder Aufschieberitis. Natürlich ist es löblich und notwendig, wenn der Stadtrat sparsam mit den Mitteln umgeht. Doch jedem und jeder muss klar sein: Wenn Projekte noch einmal um mehrere Jahre verschoben werden, werden sie unterm Strich noch teurer. Wenn die Vorhaben jetzt schon nicht finanziert werden können, dann erst recht nicht in der Zukunft.

    Städte wie Krumbach sind chronisch unterfinanziert

    Das Spiel auf Zeit ist nur eine Konfliktvermeidungstaktik. Wenn man nicht in absehbarer Zeit anfängt, die Großprojekte endlich anzugehen, wird das wahrscheinlich nie mehr geschehen. Warum nicht gleich zum Beispiel das Sportzentrum endgültig begraben? Was spricht dagegen? Vielleicht fällt es dann irgendjemandem auf höherer Politikebene auf, dass Städte wie Krumbach, die zwar nicht einwohnerstark sind, aber trotzdem bedeutende regionale Aufgaben übernehmen, chronisch total unterfinanziert sind. 

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