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Kommentar: Standortfaktor Kita: Krumbach braucht dringend mehr Betreuungsplätze

Kommentar

Standortfaktor Kita: Krumbach braucht dringend mehr Betreuungsplätze

Oliver Wolff
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    Eine Erzieherin geht mit zwei Kindern über den Flur einer Kita.
    Eine Erzieherin geht mit zwei Kindern über den Flur einer Kita. Foto: Jan-Philipp Strobel, dpa (Symbolbild)

    Fehlende Betreuungsplätze in Krumbach werfen nicht nur organisatorische und soziale Fragen in den betroffenen Familien auf. Sie haben auch negativen Einfluss auf die Attraktivität des Wirtschafts- und Lebensstandorts. Und es ist womöglich ein Teufelskreis: Wie sollen Fachkräfte wie Ärzte oder Pflegekräfte angeworben werden, wenn es für ihre Kinder vor Ort keinen Kita-Platz gibt? Auch Erzieherinnen und Lehrer benötigen eine Betreuung für ihre eigenen Kinder.

    Kitas sollten in der Stadt Krumbach hohe Priorität haben

    Die Tatsache, dass in Krumbach derzeit etwa 100 Kita-Plätze fehlen und Eltern monate- oder sogar jahrelang auf eine Betreuung für ihre Kinder warten müssen, sollte ein ernsthaftes Anliegen der Stadt Krumbach sein. Zwar werden Kommunen von der Landes- und Bundespolitik ziemlich im Stich gelassen, und für alles können Bürgermeister und Co. nicht verantwortlich gemacht werden. Als Arbeitgeberin hätte die Stadt Krumbach jedoch selbst die Möglichkeit, die Attraktivität des jeweiligen Berufs zu erhöhen, um die Betreuungsfachkräfte nach Krumbach zu locken. So wie es andere Kommunen auch machen müssen. 

    Nicht Glasfaser oder Verkehr: Kinderbetreuung ist entscheidend

    In der heutigen Zeit, in der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zunehmend flexiblere Arbeitsbedingungen suchen, spielt die Verfügbarkeit von Kinderbetreuung eine entscheidende Rolle bei der Wahl des Wohn- und Arbeitsortes. Viel wird über Standortfaktoren wie Glasfaseranschluss oder Verkehrsanbindung gesprochen. Für junge Familien ist die Kita-Frage die vielleicht entscheidende.

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