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Kommentar: Krumbachs Bürgermeister muss Kitaplätze zur Chefsache machen

Kommentar

Krumbachs Bürgermeister muss Kitaplätze zur Chefsache machen

Oliver Wolff
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    Eine Praktikantin liest in einer Kita Kindern vor.
    Eine Praktikantin liest in einer Kita Kindern vor. Foto: Sebastian Gollnow, dpa/Illustration

    Der Kindergartenplatzmangel in Krumbach ist ein ernst zu nehmendes Problem. Viel zu viele Familien sind betroffen. Es wurde versäumt, den Bedarf rechtzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Etwa 100 Kitaplätze fehlen in einer nur 14.000 Einwohner großen Stadt. Der Missstand wirft ein schlechtes Bild auf Krumbach und ist längst Gesprächsthema im Landkreis Günzburg. 

    Trotz gesetzlichem Anspruch auf Kitaplatz: Drei Jahre auf Warteliste reichen nicht

    Bürgerinnen und Bürger verlassen sich auf die Verantwortlichen der Stadt, um Lösungen für grundlegende Bedürfnisse wie Kinderbetreuung zu erarbeiten. Es gibt ja auch einen gesetzlichen Anspruch auf einen Betreuungsplatz. Nun meldet sich ein Vater zu Wort, der für seinen Sohn keinen Betreuungsplatz erhalten hat, obwohl er seinen Sprössling bereits über drei Jahre zuvor angemeldet hat. Er hat doch alles richtig gemacht. Oder hätte er seinen Sohn am besten schon Jahre vor der Geburt anmelden sollen? In immer mehr Familien reicht ein Einkommen längst nicht mehr aus. Ohne Kinderbetreuung stehen Existenzen auf dem Spiel. 

    Eltern ratlos: Ungenügende Kommunikation im Rathaus

    Leider erweckt es den Eindruck, als würde die Stadt die Dimension des Problems nicht erkennen oder wahrhaben wollen. Hinzu kommt eine ungenügende Kommunikation im Rathaus, die mehrere Eltern übereinstimmend bestätigen. Bürgermeister Hubert Fischer muss das Thema endlich zur Chefsache machen. Natürlich ist es aus bekannten Gründen nicht leicht, Kapazitäten zu erhöhen. Für alles können Bürgermeister und Co. nicht verantwortlich gemacht werden. Aber andere Kommunen schaffen es ja trotzdem - und da muss man gar nicht weit blicken. 

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