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Kommentar: Krumbacher Sportzentrum: Gutes Signal für Neustart

Kommentar

Krumbacher Sportzentrum: Gutes Signal für Neustart

Peter Bauer
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    Seit vielen Jahren wird in Krumbach über die Zukunft des Sportzentrums (im Bild das Hallenbad) diskutiert.
    Seit vielen Jahren wird in Krumbach über die Zukunft des Sportzentrums (im Bild das Hallenbad) diskutiert. Foto: Monika Leopold-Miller

    Was für ein Kontrast zu den mitunter geradezu erbittert geführten Endlosdebatten der vergangenen Jahre. Das Krumbacher Sportzentrum? Wohl rund eine halbe Stunde war es diesmal nur und es war gefühlt „ganz leise“ im Rat. Allein dieser atmosphärische Kontrast zu früheren Diskussionen deutet an, wie wichtig dem neuen Stadtrat auch ein Neuanfang beim Thema Sportzentrum, über das mittlerweile seit rund acht Jahren diskutiert wird, ist.

    Die Weichen waren bekanntlich auch im früheren Stadtrat (Wahlperiode 2014 bis 2020) für einen Ersatzneubau von Mehrzweckhalle, Hallenbad und Mensa gestellt worden. Aber die Mehrheit im Rat wurde zuletzt immer dünner, die Fronten waren zunehmend verhärtet. Nun gab es bei der Abstimmung eine klare 16:8-Mehrheit für einen Ersatzneubau. Eine solche Mehrheit (so sie denn bleibt) ist eine ausreichende, solide Grundlage, dass der weitere Entscheidungsprozess für einen Neubau jetzt zügig vorangeht. Und dass im Sportzentrum jetzt „endlich was passiert“, das erwarten die Bürger.

    Sportzentrum in Krumbach: Ersatzneubau muss möglichst günstig werden

    Eine Generalsanierung exakt durchrechnen, wie das die Grünen beantragt hatten? Natürlich wäre eine ganz exakte Gegenüberstellung der Kosten von Generalsanierung und Neubau der wünschenswerte Idealfall. Aber dafür rund 1,5 Millionen Euro auszugeben (so die Zahlenschätzung der Stadt)?. Das ist jetzt, nach so viel Dauerdebatte und Zeitverlust, nicht mehr zu rechtfertigen. Denn es würde noch mehr Zeit vergehen. Zudem erschienen die im September im Stadtsaal vorgelegten Eckpunkte für eine Generalsanierung durchaus plausibel. Circa 25 Millionen für eine Generalsanierung – alles andere als ein „Schnäppchenpreis“.

    Eines wurde im Rat am Montag klar: Auch bei der Neubaulösung (bislang auf etwa 32 Millionen Euro geschätzt) wird es jetzt maßgeblich darauf ankommen, die Kosten massiv zu reduzieren. Denn infolge der Corona-Krise werden die finanziellen Rahmenbedingungen für die Kommunen nicht besser werden. Wie könnte eine reduzierte Planung für einen Ersatzneubau aussehen? Bürgermeister Fischer deutete bereits vor einigen Wochen an, dass es nicht darum gehe, die Kubatur neu zu planen. Dies würde zu zusätzlichen Planungskosten im Rahmen eines siebenstelligen Bereichs führen.

    Aber die neue Halle müsse nicht unbedingt eine Veranstaltungshalle sein, man könne sie auf die Funktion einer Sporthalle beschränken. Auch bei der Technik sieht er deutliches Einsparpotenzial. Doch klar wird mit Blick auf diese Stichworte auch, wie viele knifflige Fragen jetzt zu klären sind und da ist durchaus die Gefahr, dass die Wogen bei der Sportzentrumsdebatte einmal mehr hochgehen. Aber: Ein klares Signal für einen guten Neustart, das war die jüngste Sitzung des Stadtrates. Und das ist, nach all dem, was da war, eine ganze Menge.

    Lesen Sie dazu auch den Artikel: Ist das der "Durchbruch" für das Sportzentrum in Krumbach?

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