Die Wartezeiten am Bahnübergang zwischen Großkötz und Kleinkötz im Landkreis Günzburg kommen Straßenverkehrsteilnehmern extrem lang vor, wenn die Schranken wegen eines Zuges der Mittelschwabenbahn heruntergelassen sind. Seitdem die Züge nach dem Juni-Hochwasser im September wieder fahren, stauen sich Fahrzeuge teils zurück bis zur B16 in Kleinkötz oder Fahrzeuge weichen auf den Parkplatz der benachbarten Firma Alko aus, um Straßenraum freizumachen während der Wartezeit.
Ein Leser meinte gegenüber unserer Redaktion, dass die Lichtzeichenanlage am Bahnübergang in Kleinkötz so früh auf Rot geschaltet werde, dass die Verkehrsteilnehmer teilweise sieben bis zehn Minuten dort vor verschlossener Schranke stünden. Auf Nachfrage antwortete eine Sprecherin der Bahn, dass aufgrund des Hochwassers Anfang Juni die technische Sicherungsanlage des Bahnübergangs leider irreparabel zerstört worden sei. „Vorher wurde die Anlage automatisch beim Vorbeifahren des Zuges eingeschaltet, seit der Wiederaufnahme des Zugverkehrs (zu Schulbeginn) sichert nun Personal händisch den Bahnübergang“, erklärte sie. Allerdings nannte sie kürzere Wartezeiten als unser Leser.
Personal sichert von Hand den Bahnübergang in Kleinkötz.
Es ergebe sich durch das händische Bedienen eine verlängerte Schließzeit an dem Bahnübergang von etwa zwei bis drei Minuten. „In Summe sprechen wir somit von rund vier bis fünf Minuten Schließzeit. Wir bitten die Beeinträchtigung zu entschuldigen, jedoch geht Sicherheit immer vor“, warb sie um Verständnis. Die Bahn strebe aktuell einen Eins-zu-Eins-Anlagentausch des Bahnübergangs bis Ende des Jahres 2025 an.
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