Startseite
Icon Pfeil nach unten
Krumbach
Icon Pfeil nach unten

Heimat-Check: Das Thema Verkehr bewegt in Krumbach viele Menschen

Heimat-Check

Das Thema Verkehr bewegt in Krumbach viele Menschen

    • |
    Blick vom Demeterberg auf die rund 13.800 Einwohnerinnen und Einwohner zählende Stadt Krumbach.
    Blick vom Demeterberg auf die rund 13.800 Einwohnerinnen und Einwohner zählende Stadt Krumbach. Foto: Peter Bauer

    Was läuft gut, wo gibt es Verbesserungsmöglichkeiten? Wie wohlfühlen sich die Krumbacherinnen und Krumbacher in ihrer Stadt? Unser Heimatcheck für Krumbach gibt interessante Aufschlüsse. In

    40,94 Prozent der Teilnehmerinnen gehören der Altersgruppe zwischen 46 und 64 Jahren an, gefolgt von den Altersgruppen über 65 Jahre sowie der Gruppe von 32 bis 45 Jahre.

    Umgehung, Geschwindigkeitskontrollen oder auch die Probleme in der Bahnhofstraße: Es sind Themen, über die in Krumbach seit vielen Jahren oft geradezu leidenschaftlich diskutiert wird. Unser Heimatcheck spiegelt dies auf eine prägnante Weise wider.

    Die Arbeiten in der Krumbacher Bahnhofstraße haben auch Auswirkungen auf den Betrieb der Tankstellen. Unser Bild zeigt im Hintergrund die Jet-Tankstelle.
    Die Arbeiten in der Krumbacher Bahnhofstraße haben auch Auswirkungen auf den Betrieb der Tankstellen. Unser Bild zeigt im Hintergrund die Jet-Tankstelle. Foto: Peter Bauer

    Mitunter massive Kritik gibt es an der aktuellen Struktur des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV): "Von der Mobilitätswende sind die Stadt Krumbach und der Landkreis noch sehr weit weg." Es gebe keine vernünftige Vertaktung zwischen Bus und Bahn. Der ÖPNV solle besser an die Räume Ulm/Memmingen/Augsburg angeschlossen werden.

    Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer kritisieren, dass eine Umgehung fehle, die Verkehrsbelastung in der Bahnhofstraße sei enorm hoch. Ein Verkehrskonzept werde bislang nur unzureichend umgesetzt.

    Das Krumbacher Radwegenetz soll verbessert werden

    Vielfach wird von den Beteiligten der Wunsch geäußert, dass das Radwegenetz verbessert werden sollte. Beispielsweise soll der Radweg zwischen Krumbach und Attenhausen vervollständigt werden. Wörtlich heißt es in einer Bemerkung: "In Krumbach mit dem Fahrrad unterwegs zu sein – das ist eine echte Herausforderung. Ich habe immer Angst um mein Kind, wenn es in die Stadt fährt." Andere bemängeln eine fehlende "Grüne Welle", es solle mehr Geschwindigkeitskontrollen geben.

    Vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist in ihren Wortbeiträgen auch das Thema Sauberkeit wichtig. Gefordert werden unter anderem "strengere Hundekotmaßnahmen". Kritisiert wird das Fehlen oder der Zustand von öffentlichen Toiletten.

    In das neue Krumbacher Radkonzept soll auch der Marktplatz stärker eingebunden werden.
    In das neue Krumbacher Radkonzept soll auch der Marktplatz stärker eingebunden werden. Foto: Lucie Bäuml

    Die Zukunft des Sportzentrums und der eventuelle Neubau für rund 41,7 Millionen Euro sind seit Jahren gewissermaßen "das" Thema der Krumbacher Kommunalpolitik. Unsere Umfrage deutet darauf hin, dass es für den Alltag der Menschen in Krumbach aber möglicherweise nur eine untergeordnete Rolle spielt. Die Wortbeiträge halten sich in Grenzen. Die lange Planungsdauer für das Projekt wird aber heftig kritisiert.

    Für Gastronomie (8,2) und Einzelhandel (8,7) gibt es in der rund 13.800 Einwohner zählenden Stadt Krumbach beachtlich gute Bewertungen. In Wortbeiträgen wird gefordert, dass mehr für die Ansiedlung von Betrieben getan werden sollte. Bedauerlich sei die Abwanderung einer Firma wie Transpack. In einem Beitrag wird bemängelt, dass es zu wenig Cafés gebe.

    Es gibt immer weniger bezahlbaren Wohnraum

    Bezahlbarer Wohnraum? Es ist ein Thema, das auch in Krumbach viele Menschen bewegt. Bedauert werden zu viele Leerstände und hohe Immobilienpreise. Bürgermeister Hubert Fischer hat auf Anfrage unserer Redaktion wiederholt berichtet, das Grundstückseigentümer von der Stadt angeschrieben worden seien – mit der Bitte, ihr Grundstück für eine Bebauung zur Verfügung zu stellen. Gefordert wird in einigen Beiträgen, dass sich die Stadt mehr um den Erhalt historischer Gebäude kümmern sollte. Eine Forderung heißt "mehr sozialer Wohnungsbau".

    Im Baugebiet "Reschenberg" wurden im Südwesten Krumbachs 27 Bauplätze ausgewiesen.
    Im Baugebiet "Reschenberg" wurden im Südwesten Krumbachs 27 Bauplätze ausgewiesen. Foto: Peter Bauer (Archivbild)

    Mit Blick auf den sogenannten demografischen Wandel und das "Älterwerden" der Bevölkerung ist auch die Seniorenfreundlichkeit der Stadt ein Thema. Einmal im Monat ein Seniorenessen – das reiche nicht aus, heißt es da beispielsweise. Vorgeschlagen werden vergünstigte Eintritte für Senioren. Menschen mit Handicap hätten es im öffentlichen Raum nach wie vor schwer.

    Heimat-Check in Krumbach: Wer hat mitgemacht?

    An der Online-Umfrage zum Heimat-Check im Verbreitungsgebiet der Augsburger Allgemeinen und ihrer Heimatzeitungen beteiligten sich insgesamt 26.851 Menschen.

    Im Kreis Günzburg waren es insgesamt 2390 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Für Krumbach und seine Ortsteile 342.

    Auf einer Skala von 1 bis 10 Punkten konnten jeweils Bewertungen in 14 Themenbereichen vom Verkehr bis hin zur Gesundheitsversorgung vergeben werden.

    Die angegebene Note bezieht sich auf den jeweiligen Mittelwert der Bewertungen.

    Zumeist gab es dabei zwei Fragen.

    Im Landkreis Günzburg liegt der Durchschnitt aller Bewertungen bei 5,36. Krumbach schneidet mit einer Gesamtdurchschnittsbewertung von 6,31 etwas besser ab.

    Lesen Sie beim nächsten Mal, wie Thannhausen beim Heimat-Check abgeschnitten hat.

    Immer mehr fehlende Hausärzte, hohes Defizit in den Kreiskliniken: Der Gesundheitsbereich ist in unserer Berichterstattung ein wichtiges Thema. Bei den Wortbeiträgen spielt er nur eine relativ untergeordnete Rolle. Die ärztliche Versorgung in Krumbach sei insgesamt nach wie vor gut, so einer der Beiträge.

    Mit 5,7 von 10 erhält der Bereich Kultur und Freizeit eine eher durchschnittliche Bewertung. In einem Wortbeitrag wird der Wunsch nach einem Weihnachtsmarkt für Krumbach formuliert.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden