Startseite
Icon Pfeil nach unten
Krumbach
Icon Pfeil nach unten

Handball: Der TSV Niederraunau klopft jetzt bei den Spitzenteams an

Handball

Der TSV Niederraunau klopft jetzt bei den Spitzenteams an

    • |
    Starker Auftritt, sieben Tore: Niklas Lindner feierte eine großartige Premiere im Trikot des Handball-Landesligisten TSV Niederraunau.
    Starker Auftritt, sieben Tore: Niklas Lindner feierte eine großartige Premiere im Trikot des Handball-Landesligisten TSV Niederraunau. Foto: Ernst Mayer

    So viel Spannung hätte so mancher Fan des TSV Niederraunau gar nicht haben müssen. Aber immerhin gab’s ein Happy End. Der gastgebende Handball-Landesligist gewann gegen Kellerkind FC Bayern München vor toller Kulisse 33:31 (17:15).

    TSV Niederraunau startet mit Selbstvertrauen

    Der große FC Bayern München kann im Handball noch nicht jene Erfolge vorweisen, die Fußballer und Basketballer des Vereins feiern. Aber auch hier geht es stetig nach oben. Als Aufsteiger versucht man aktuell, sich in der Landesliga zu etablieren. Dass das gar nicht so einfach ist, zeigt der Tabellenstand, denn trotz zuweilen guter Leistungen steht der FC Bayern ganz unten. Immerhin hatten die Münchner zuletzt ihren ersten Sieg eingefahren; die Raunauer Jungs waren deshalb gewarnt. Sie traten nach Siegen gegen Haunstetten und Schwabmünchen allerdings selbst mit enorm breiter Brust an.

    Dieses Selbstvertrauen war den Einheimischen sofort anzumerken. Björn Egger erzielte entschlossen den ersten Treffer aus dem Rückraum und legte direkt per Konter nach.

    Die wuchtigen Münchner schafften es in der Folge, geduldig gute Chancen über Kreis- und Außenspieler herauszuspielen. Erst nachdem sie selbst 4:2 in Führung gegangen waren, stellte sich die Niederraunauer Abwehr um Torhüter Maximilian Klaußer besser auf den Gegner ein. Im Angriff des Teams von Trainer Markus Waldmann übernahm nun der formstarke Top-Torschütze Moritz Kornegger. Mit fantastischen Würfen und tollem Zug zum Tor überrollte er im Alleingang die überforderte Gäste-Abwehr. Seine sechs Tore in Folge sorgten für eine 8:7-Führung.

    Nach gut herausgespielten Treffern und Ballgewinnen in der Abwehr folgte ein Highlight für die vielen Zuschauer: Das Debüt von Jugendspieler Niklas Lindner. In seinem ersten Landesligaspiel erzielte er direkt den Treffer zum 15:11 und es sollten noch weitere sechs Tore folgen.

    Niklas Lindner nutzt die Räume

    Kleines Manko: Der zwischenzeitliche Vier-Tore-Vorsprung konnte nicht in die Pause gerettet werden. Und in der Kabine ließen sich die Münchner etwas einfallen. Die zweite Halbzeit begannen sie mit Manndeckung gegen den besten TSV-Werfer Moritz Kornegger. Diese taktische Maßnahme nimmt einen Spieler komplett aus der Partie, öffnet allerdings auch Räume für die anderen Angreifer. Und diesen Raum nutzte nun Niklas Lindner ganz hervorragend. Er vertrat den angeschlagenen Spielmacher Oliver Blösch und erzielte mit Mut und starken Aktionen insgesamt sieben Tore.

    Neben Lindner steuerten Vinzent Hegenbart und Björn Egger wichtige Treffer bei. Doch trotz offensichtlicher Überlegenheit blieb das Spiel spannend. Mehrmals wurde ein Vorsprung nicht verwaltet. Die unermüdlich kämpfenden Münchener schafften 30 Sekunden vor Spielende gar den Anschluss. Vinzent Hegenbart blieb aber cool und netzte zum Endstand ein. 

    Nach dem dritten Sieg in Folge klopfte der TSV Niederraunau unverhofft an den Spitzenplätzen der Landesliga an. Das darf absolut als Bestätigung für die starken Leistungen der vergangenen Wochen verstanden werden.

    Leistungsdichte ist brutal

    Doch Vorsicht bleibt oberste Priorität. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt nur zwei Punkte. Die Leistungsdichte der Landesliga ist in dieser Saison brutal; es zählt daher weiter jeder Punkt. (AZ)

    TSV Niederraunau: Ma. Klaußer, Sumic; Lindner (7), M. Hegenbart (1), Thalhofer, Kornegger (13/1), B. Egger (5/1), Mutzel (1), Eheim, T. Egger (1), Mi. Klaußer, Blösch (1), V. Hegenbart (4)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden