Der Mann stützt seinen Kopf auf die Hände, er schaut verloren auf den Tisch. "Mir ist bewusst, dass es falsch war", sagt er. "Ich bedauere, was passiert ist. Es wird auch nicht wieder vorkommen." Was er damit gesteht: 171 Fotos von nackten Kindern, Mädchen in aufreizenden Posen, in der Badewanne, oder auch gefesselt, teils mit erwachsenen Personen, die das Kind sexuell missbrauchen, auf seinem USB-Stick gespeichert zu haben, weitere fünf Dateien auf dem Computer. Wie der Anklageschrift zu entnehmen ist, könnte das jüngste Opfer auf einem der Fotos etwa drei Jahre alt gewesen sein, alle anderen weit unter 14 Jahre. Und dann erzählt der Angeklagte aus dem Kreis Günzburg seine Geschichte, die das Urteil des Schöffengerichts in diesem Verfahren wesentlich beeinflussen wird: "Ich weiß, es klingt missverständlich", schiebt er voraus, er ist sich bewusst, dass das, was er gleich sagt, für die Personen im Saal unverständlich und abstoßend klingen wird. "Die Bilder haben mir geholfen."
Günzburg