Startseite
Icon Pfeil nach unten
Krumbach
Icon Pfeil nach unten

Garten-Serie (10): Wie in Deisenhausen ein Tropenparadies entstand

Garten-Serie (10)

Wie in Deisenhausen ein Tropenparadies entstand

    • |
    Hier lässt es sich gut aushalten. Rosi und Jürgen Fischer haben sich in ihrem Garten mehrere gemütliche Plätze geschaffen, wo sie sich entspannen können. Das Paar genießt in seinem Traumgarten mit südlichem Flair den Sommer.
    Hier lässt es sich gut aushalten. Rosi und Jürgen Fischer haben sich in ihrem Garten mehrere gemütliche Plätze geschaffen, wo sie sich entspannen können. Das Paar genießt in seinem Traumgarten mit südlichem Flair den Sommer. Foto: Monika Leopold-Miller

    Palmen, Bananenstauden, Feigen, Zitronen, Orangen, Mandarinen, Kumquat, Granatapfel, Ananas, Oliven und eine Zitronatzitrone namens „Buddhas Hand“: Bei all diesen Früchten denken die meisten sicherlich zuerst an südliche Länder, vielleicht verbunden mit schönen Urlaubserinnerungen. Doch diese Früchte wachsen nicht nur im sonnigen Süden, sondern sie gedeihen auch in einem Garten in Deisenhausen. Und eine besondere Rolle spielt das Holz von Deisenhauser Maibäumen.

    Mit bunten Schirmen zur Beschattung haben sich die Gartenliebhaber südländisches Flair auch auf ihre Terrasse gezaubert.
    Mit bunten Schirmen zur Beschattung haben sich die Gartenliebhaber südländisches Flair auch auf ihre Terrasse gezaubert. Foto: Monika Leopold-Miller

    Das Urlaubsfeeling südlicher Länder haben Rosi (64) und Jürgen Fischer (65) aus Deisenhausen in ihrem Garten vereint. Auf vier Terrassen, die nach dem jeweiligen Sonnenstand ausgerichtet sind, genießt das Paar die unterschiedlichen Tageszeiten, umgeben von Pflanzen, die die schwäbische Heimat mit südlichen Gefilden verbinden.

    Beim Anblick seiner Gartentrolle bekommt Jürgen Fischer gute Laune.
    Beim Anblick seiner Gartentrolle bekommt Jürgen Fischer gute Laune. Foto: Monika Leopold-Miller

    Im Garten gibt es auch ein Saunahaus

    Zwischen Bananen- und Palmenblättern führt der Weg zum Pool. Das Dach lässt sich mit wenigen Handgriffen öffnen und schließen. So kann der Pool bei jedem Wetter genutzt werden. Jürgen Fischer hat auch ein Saunahaus in den Garten gebaut. Für die Enkelkinder hat der Opa eine „Enkelecke“ mit Baumhaus, Kletternetz und Nestschaukel gebaut. Das besondere am Baumhaus: Die Holzpfähle stammen von Deisenhauser Maibäumen, die Fischer ersteigert hat. Jetzt stützen sie das Baumhaus für die Enkel Jakob und Roman. Über einen Barfußpfad, selbst verlegt von Jürgen Fischer, führt der Weg zu einem kleinen Teich. Am Rande wachsen Rohrkolben. Auch Frösche kann man hier entdecken.

    Zwischen den Bananenstauden führt der Weg zum Pool. Je nach Wetterlage kann das Dach geöffnet oder geschlossen werden.
    Zwischen den Bananenstauden führt der Weg zum Pool. Je nach Wetterlage kann das Dach geöffnet oder geschlossen werden. Foto: Monika Leopold-Miller

    Die Schirme zaubern ein besonderes Licht

    Auf der Südterrasse geht der Blick nach oben. Die Beschattung besteht aus bunten Schirmen, wie man es beispielsweise auch in Italien sieht. „Wir wollten keine Markise“, sagt Jürgen Fischer. Die Schirme zaubern bei Sonnenschein ein besonderes Licht. „Zudem sind sie verschiebbar und spenden so stets den richtigen Schatten“, erklärt Fischer. Zur Zeit entsteht im Garten ein neues Treibhaus, das Sommer wie Winter die gleiche Temperatur haben soll.

    Eine willkommene Abkühlung an heißen Tagen. Im Teich nahe der Terrasse auf der Ostseite kann Jürgen Fischer ab und zu auch ein paar Frösche entdecken.
    Eine willkommene Abkühlung an heißen Tagen. Im Teich nahe der Terrasse auf der Ostseite kann Jürgen Fischer ab und zu auch ein paar Frösche entdecken. Foto: Monika Leopold-Miller

    Mit den Enkeln gemeinsam wird noch an einem Insektenhotel gearbeitet. Das nächste „Großprojekt“ soll eine Hängebrücke sein, die vom Baumhaus zu einem mehrere Meter entfernt stehenden Baum führen wird. Gemüse- und Kräuterpflanzen sind eher das Reich von Rosi Fischer. Neben bekannten Arten versucht sie sich gerne an ausgefallenen Pflanzen. Darunter ist auch ein Kräutlein, dessen Geschmack an Austern erinnert. Trotz Großprojekte wie das Saunahaus, der Pool oder das Treibhaus, ein Bagger ist im Garten nicht zum Einsatz gekommen, sagt Fischer.

    Die Orangen brauchen noch ein wenig Zeit, bis man sie genießen kann.
    Die Orangen brauchen noch ein wenig Zeit, bis man sie genießen kann. Foto: Monika Leopold-Miller

    Beide sind inzwischen in Rente

    Es wird alles in Handarbeit gebaut. So überrascht es nicht, wenn man die Berufe des Paars erfährt, das zwischenzeitlich in Rente ist. Jürgen Fischer war als Bautechniker bei Kling Consult in Krumbach beschäftigt. Seine Frau Rosi arbeitete bei Miller Architekten in

    Die Enkel Jakob (sechs) und Roman (vier) lieben ihr Baumhaus.
    Die Enkel Jakob (sechs) und Roman (vier) lieben ihr Baumhaus. Foto: Jürgen Fischer

    Jetzt hat das Paar aber mehr Zeit, den Garten, der über viele Jahre gewachsen ist, so richtig zu genießen. Und das zu jeder Tageszeit. So wurde vor Kurzem eine gemütliche Cappuccino-Ecke für zwischendurch eingerichtet. Die Brotzeit lassen sich Rosi und Jürgen Fischer auf der Westterrasse schmecken. Tisch und Bänke vermitteln das Biergartengefühl. So kann man den Tag gemütlich ausklingen lassen.

    Zu unserer Geschichte über das Deisenhauser Gartenparadies gibt es auch eine Bildergalerie:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden