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Fußball: Warum es im Kreisliga-Hit SpVgg Wiesenbach - TSG Thannhausen keinen Sieger gibt

Fußball

Warum es im Kreisliga-Hit SpVgg Wiesenbach - TSG Thannhausen keinen Sieger gibt

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    Ayhan Yildiz (hier verfolgt vom Wiesenbacher Paul Miller) erzielte das Führungstor für Thannhausen. Am Ende des Kreisliga-Hits stand es 1:1 – und Spitzenreiter SSV Glött war lachender Dritter.
    Ayhan Yildiz (hier verfolgt vom Wiesenbacher Paul Miller) erzielte das Führungstor für Thannhausen. Am Ende des Kreisliga-Hits stand es 1:1 – und Spitzenreiter SSV Glött war lachender Dritter. Foto: Ernst Mayer

    Die große Gewinnerin des 22. Spieltages in der Fußball-Kreisliga West ist die SSV Glött. Das Team aus dem Landkreis Dillingen gewann in Weisingen 3:2, während die Verfolger allesamt nur Remis spielten oder verloren. Das Spitzenspiel zwischen der SpVgg Wiesenbach und der TSG Thannhausen endete 1:1 – ein Resultat, das Wiesenbachs Trainer Robert Nan nicht zufriedenstellte.

    70 Minuten Überzahl für die SpVgg Wiesenbach

    Sein Team war ab der 19. Minute in Überzahl, schaffte es aber nicht, diesen Vorteil vor 120 Zuschauern umzusetzen. „Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir das nicht gut gemacht. Wir waren zu hektisch und nicht strukturiert genug“, analysierte Nan die Partie. Der Trainer attestierte seiner Truppe großen Willen, aber es fehle eben die nötige Coolness.

    Zu Beginn hatten die Thannhauser größere Ballbesitz-Anteile. Doch die erste gefährliche Torannäherung kreierten die Platzherren. Mateusz Staron schoss aus 14 Metern knapp am Tor vorbei (8.). Dann zirkelte TSG-Spielmacher Mesut Yildiz eine Ecke auf den Kopf von Daniel Bobitiu und der Ball touchierte die Latte des Wiesenbacher Kastens (13.).

    Ayhan Yildiz fackelt nicht lange

    Auch an der nächsten gefährlichen Aktion war Mesut Yildiz beteiligt. Mit einem Freistoß aus 17 Metern prüfte er Keeper Granit Bujupi. Aus der daraus resultierenden Ecke entwickelte sich dann das Tor für die Gäste. Das Spielgerät kam zum aufgerückten Defensivmann Ayhan Yildiz, der nicht lange fackelte und den Ball per Vollspann von der Strafraumgrenze aus unhaltbar in die Maschen jagte (15.).

    Statt sich mit dieser Führung die nötige Ruhe zu holen und das Spiel zu kontrollieren, schwächten sich die Thannhauser selbst. Christian Kumschier legte sich verbal mit Nan an und sah für eine Beleidigung des Trainers die Rote Karte. „Das war disziplinlos. Wir waren gut im Spiel, haben verdient geführt und dann bestrafen wir uns selbst“, ärgerte sich TSG-Coach Rainer Amann über den Fauxpas seines Defensivakteurs.

    Daniel Steck trifft zum Endstand

    In Überzahl drängten die Gastgeber auf den Ausgleich. Zwei Mal parierte TSG-Torwart Liridon Rrecaj Schüsse von Mateusz Staron (24. und 34.). Beim Ausgleich von Daniel Steck war Rrecaj dann aber machtlos. Der Wiesenbacher Offensivspieler hatte nach feinem Zuspiel von Staron aus zwölf Metern abgezogen (35.).

    Im zweiten Abschnitt hatten die in Unterzahl agierenden Gäste sogar ein Chancen-Plus. „Das merkt man gar nicht, dass Wiesenbach einen Mann mehr auf dem Platz hat“, monierte ein Fan der Gastgeber. In der 52. Minute scheiterte TSG-Angreifer Arlind Berisha an Bujupi und acht Minuten später schoss sein Mannschaftskamerad Ibrahim Capar knapp am Tor vorbei. Capar verpasste auch die ganz große Gelegenheit zum Führungstreffer; Bujupi war auf dem Posten und parierte stark (69.). Eine der wenigen Wiesenbacher Gelegenheiten ließ Daniel Heininger in der 82. Minute aus. Nach einer Flanke verpasste der 24-Jährige freistehend den Ball. 

    Rainer Amann ärgert sich

    Gäste-Coach Amann freute sich über den einen Zähler ebenfalls nicht so recht. Einerseits sagte er: „Ich muss der Truppe meinen Respekt ausdrücken. Wir waren trotz 70-minütiger Unterzahl die gefährlichere Mannschaft.“ Letztlich aber ärgerte ihn die Undiszipliniertheit von Kumschier aus der 19. Minute nachhaltig. Sie wurde in dieser Partie zum entscheidenden Knackpunkt.

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