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Fußball: Trainer Sven Müller tritt beim Kreisligisten TSV Ziemetshausen zurück

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Trainer Sven Müller tritt beim Kreisligisten TSV Ziemetshausen zurück

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    Nah an den Spielern: Trainer Sven Müller beglückwünscht Norbert Maier zu einem Erfolg des hier noch in der Bezirksliga spielenden TSV Ziemetshausen. Nun trat der Coach zurück.
    Nah an den Spielern: Trainer Sven Müller beglückwünscht Norbert Maier zu einem Erfolg des hier noch in der Bezirksliga spielenden TSV Ziemetshausen. Nun trat der Coach zurück. Foto: Ernst Mayer (Archivbild)

    Sven Müller ist nicht mehr Trainer von Fußball-Kreisligist TSV Ziemetshausen. „Ich habe diese Entscheidung für mich getroffen und es hat sich sehr gut angefühlt“, berichtete der 43-Jährige gegenüber unserer Redaktion.

    Klassenerhalt und Abstieg

    Müller übernahm den TSV in der Bezirksliga fünf Spieltage vor Ende der Saison 21/22 und führte das Team auf einen Relegationsplatz. Nach einem Marathon von vier Entscheidungsspielen stand am Ende dann der Klassenerhalt. In der Saison 22/23 musste das Team allerdings den Abstieg in die Kreisliga hinnehmen. Am Ende der Spielzeit fehlte dem TSV nur ein Punkt zur erneuten Teilnahme an der Relegation.

    In die Saison 23/24 startete das neu formierte Team sehr durchwachsen. Nach der 0:2-Niederlage bei der TSG Thannhausen zog Müller dann die Konsequenzen und stellte sein Amt zur Verfügung. „Die Entwicklung war nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich weiß, dass die Mannschaft großes Potenzial hat. Das hat sie phasenweise immer wieder gezeigt“, erklärt der ehemalige Profikicker. Außerdem sei er nach den vielen Jahren, die er als Coach arbeitet, ausgebrannt gewesen. Müller sitzt seit 2015 ununterbrochen auf der Trainerbank. Erst bei den A-Junioren und dann bei der Ersten des VfR Jettingen, schließlich beim TSV Ziemetshausen.

    Nachdenklich: In der aktuellen Kreisliga-Runde kam das Team von Trainer Sven Müller noch nicht richtig in die Gänge.
    Nachdenklich: In der aktuellen Kreisliga-Runde kam das Team von Trainer Sven Müller noch nicht richtig in die Gänge. Foto: Ernst Mayer

    Keine Rolle bei seiner Entscheidung habe gespielt, dass sich sechs Spieler des TSV vor dem Derby gegen die TSG zu einem Ausflug nach Österreich verabschiedet hatten, betont Müller. „In der Urlaubszeit muss man damit leben, dass der eine oder andere Spieler eben fehlt.“

    So reagiert Georg Stötter

    Ziemetshausens Abteilungsleiter Georg Stötter war vom Rücktritt Müllers überrascht. Die Verantwortlichen und auch die Mannschaft hätten gerne mit dem Übungsleiter weitergemacht, versichert er. „Es war eine gute Zeit, es gab nie irgendwelche Probleme mit ihm. Für mich war immer klar, dass die Saison jetzt erst richtig für uns beginnt“, spielt Stötter auf die in der Urlaubszeit fehlenden Spieler an. Der Spartenchef bedankt sich bei Sven Müller, aber auch bei dessen Co-Trainer Stefan Endres, für ihr Engagement.

    Siegfried Kolb übernimmt

    Dass der TSV Ziemetshausen das nötige Potenzial tatsächlich besitzt, bewies das Team zur Premiere von Müllers Nachfolger. Gegen Mitabsteiger SC Bubesheim gelang ein 3:1. Auf der Bank der Ziemetshauser saß in dieser Partie Siegfried Kolb. Der 55-Jährige war Ende der 90er-Jahre als Spieler für den TSV aktiv gewesen und nun erster Ansprechpartner bei der Suche nach einem neuen Trainer. Stötter sagt dazu: „Kolb hat in den vergangenen Jahren immer wieder bei uns zugesehen und der Kontakt ist nie abgerissen.“

    In den nächsten Trainingseinheiten soll Kolb die Mannschaft kennenlernen. Helfen wird ihm dabei Tobias Hillenbrand. Der TSV-Kapitän der Ziemetshauser soll künftig als spielender Co-Trainer agieren.

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