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Fußball: Jetzt erst recht: Doppel-Aufstieg ist das Ziel für den SV Neuburg

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Jetzt erst recht: Doppel-Aufstieg ist das Ziel für den SV Neuburg

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    Sie wollen den SV Neuburg endlich nach oben führen – wenn’s geht, gleich zwei Teams auf einen Schlag: Co-Trainer Karl Kalchschmid (links) und Trainer Martin Hörmann.
    Sie wollen den SV Neuburg endlich nach oben führen – wenn’s geht, gleich zwei Teams auf einen Schlag: Co-Trainer Karl Kalchschmid (links) und Trainer Martin Hörmann. Foto: Ernst Mayer

    Riesengroß war die Enttäuschung bei den Fußballern des SV Neuburg, als sie im Sommer sowohl mit der ersten als auch mit der zweiten Mannschaft in der Relegation den entscheidenden Schritt in die nächsthöhere Liga verpassten. In der aktuellen Runde spricht erneut viel dafür, dass es beide Teams schaffen – als Meister im stolzen Schritt durchs Haupttor, ganz ohne den zuweilen unverhofft sperrigen Gang durch die Hintertür.

    Aus der Traum!

    In der Zusatzschicht zur Saison 22/23 bezwang die erste Garnitur als Vizemeister der Kreisklasse West 1 zwar zunächst den BC Schretzheim (Vizemeister musste sich dann aber im entscheidenden Spiel dem Vizemeister der Kreisklasse Nord 2, TSV Ebermergen, 1:3 geschlagen geben. Neuburg II scheiterte als Vizemeister der B-Klasse West 1 bereits im ersten Versuch an Fatih Spor Asbach Bäumenheim (Vizemeister B-Klasse West 3), unterlag 0:4. Aus der Traum! Nichts wurde es mit dem Doppelaufstieg im Jubiläumsjahr „100 Jahre SV Neuburg“.

    Doch die Enttäuschung schlug bei den Kickern schnell in eine Jetzt-erst-recht-Stimmung um. Von Beginn an machten sie in der neuen Saison der Konkurrenz deutlich, dass der Weg in die nächsthöhere Spielklasse nur über sie führt. Zur Winterpause weist der Kreisklassist SV Neuburg eine sagenhafte Bilanz auf: 14 Spiele, 14 Siege. Mit Ausnahme der DJK Breitenthal (zwölf Spiele, zwölf Siege in der A-Klasse West 1) kam keine Mannschaft im Fußball-Kreis Donau eine derart makellose Serie vorweisen.

    Auch die Zweite ist ein Überflieger

    Der größte Unterschied zwischen dem SV Neuburg und der DJK Breitenthal liegt darin, dass im Kammelmarkt auch die von Jürgen Hammerschmid trainierte zweite Mannschaft ein Überflieger ist. In zwölf Spielen errang sie zehn Sieg und zwei Unentschieden und hat sich ebenfalls als Spitzenreiter in die Winterpause verabschiedet.

    Mit sage und schreibe elf Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten SV Scheppach überwintert der SV als Spitzenreiter der Kreisklasse West 1. Der Blick in die Statistik verdeutlicht die Dominanz der Neuburger. In neun Spielen blieben sie ohne Gegentor, dreimal mussten sie je einen Treffer und lediglich einmal deren zwei hinnehmen. Dagegen erzielten sie in neun Spielen jeweils mehr als drei Tore. Die höchsten Siege feierten sie gegen SV Waldstetten (7:2), SG Kammeltal (6:0) und SV Obergessertshausen (8:1). Im Gegensatz zur deutschen Nationalmannschaft können die Neuburger also mit Fug und Recht von sich behaupten: Es passt hinten und vorne einfach alles!

    Vier Torjäger im Team

    Mit Kilian Kustermann (11 Tore), Robin Mayer (10), Andre Reisinger (8) und Maximilian Hutner (7) sind gleich vier Neuburger in den Top Ten der Kreisklasse-Torjägerliste vertreten. Was die zweite Mannschaft betrifft, da übernimmt das Toreschießen Thomas Reisch fast allein. 29 Treffer hat er in zwölf Spielen erzielt, das macht weit mehr als die Hälfte der Torausbeute des gesamten Teams (50) aus. 

    Doch was sind die Gründe für die Dominanz der Neuburger Teams? Trainer Martin Hörmann, der zusammen mit Karl Kalchschmid die Mannschaft trainiert, lobt das Engagement seiner Schützlinge. „Der Aufschwung hat vergangene Saison ja schon stattgefunden, auch wenn es mit dem Aufstieg letztlich nicht geklappt hat. Die Mannschaft hat von Beginn der neuen Saison an voll Gas gegeben und alle Spieler ziehen mit“, sagt der Coach. 

    Starke Neuzugänge

    Zudem habe der SV – auch dank der Neuzugänge Tim Dopfer (TSV Ziemetshausen), Robin Mayer und Samuel Gritsch (beide TSV Krumbach), Andre Reisinger (SpVgg Krumbach), Julian Dopfer (Günztalkickers) und Habtom Wedigergis (FC Ebershausen) – einen Top-Kader zur Verfügung. Und der ist, laut Hörmann, mit wenigen Ausnahmen auch bei den Trainingseinheiten komplett präsent.

    Der 48-jährige Coach, der selbst mehrere Jahre höherklassig bei SC Bubesheim und FC Gundelfingen gespielt hat, verrät auch, dass er „ein paar neue Trainingsmethoden“ eingebaut hat und zudem viel Wert auf körperliche Fitneß legt. Neu ist auch eine am Sportheim installierte automatische Kamera, die ohne

    Regeneration statt Hallenfußball

    Vorerst ruht aber jetzt beim SV Neuburg der Ball. Nur einmal treten die Spieler über den Winter bei einem privaten Hallenturnier an, ansonsten gilt laut Hörmann die Devise: „Regenerieren und ausruhen, nachdem wir im Sommer wegen der Relegation gerade mal zwei Wochen Pause hatten.“

    Nach dem Fasching bitten Hörmann und Kalchschmid dann ihre Schützlinge wieder zum dreimaligen Training in der Woche, um den durch die Winterpause unterbrochenen Höhenflug fortsetzen zu können. Über das Ziel der „Reise“ sind sich Hörmann und Kalchschmid mit Spielern und Fans zu hundert Prozent einig: „Das kann nur Aufstieg mit beiden Mannschaften heißen!“

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