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Fußball: Ein wunderbarer Tag für den Fußball-Kreisligisten SV Mindelzell

Fußball

Ein wunderbarer Tag für den Fußball-Kreisligisten SV Mindelzell

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    Erzielte die ersten beiden Tore für den SV Mindelzell: Tobias Ringwald
    Erzielte die ersten beiden Tore für den SV Mindelzell: Tobias Ringwald Foto: Patrick Jaut

    Unverhofft ein Schützenfest gefeiert hat Fußball-Kreisligist SV . Das 7:1 (2:0) gegen den FC GW Ichenhausen spülte die Mannschaft in den beruhigenden Teil der Tabelle und ließ Vereinschef Tobias Riederle frohlocken: „Wir haben jetzt elf Punkte geholt, davon zehn zu Hause. Es ist wunderbar.“

    Der Gastgeber betonte freilich fast im gleichen Atemzug, dass die Grün-Weißen nicht sechs Tore schwächer gewesen seien. Unterm Strich waren sie in der Anfangsphase sogar besser im Spiel, demonstrierten hier ihre guten Anlagen, ohne brandgefährlich zu werden. Wäre dem Gast hier ein Führungstreffer gelungen, hätte er womöglich richtig Lust am Fußballspielen entwickelt.

    Der Verlauf spielt dem SV Mindelzell in die Hände

    So aber spielte der Verlauf der Partie den Mindelzellern in die Hände. Gleich ihre erste richtige Offensivaktion endete mit dem Führungstreffer. Tobias Ringwald nutzte einen Fehler von Gäste-Torwart Luca Mignogna (30.). Kurz darauf war erneut Ringwald zur Stelle (33.), es stand 2:0 und nach diesem Doppelschlag setzte sich die Mindelzeller Mentalität zunehmend durch. Gab es vor dem Seitenwechsel noch viele Zweikämpfe, sahen hier die mehr als 250 Fans am Spielfeldrand noch wirklich wehrhafte Ichenhauser, so war spätestens mit dem 3:0 durch David Berger (48.) der Bann gebrochen. Aus Riederles Perspektive hatten die Gäste schlicht „einen schlechten Tag – und wir einen schönen. Man muss es freilich auch erst mal schaffen, den Ichenhausern die Räume zu nehmen.“

    Fast jede Chance wird genutzt

    Hinzu kam, dass seine Schützlinge die Sache fortan ebenso temporeich wie solide runterspielten und sich in Sachen Chancenverwertung ungemein effizient zeigten. Eduard Thommy (65.), Philipp Miller (67.), Elias Lochbrunner (82., Foulelfmeter) sowie ein zweites Mal David Berger (90.) netzten ein und Riederle bemerkte: „Wir hätten gar nicht wesentlich mehr Tore erzielen können.“ Der zwischenzeitliche Ehrentreffer durch Fabio Pitittu (89.) bedeutete angesichts des überdeutlichen Spielstands nur Ergebniskosmetik. 

    Riederle freute sich mächtig über die durch den höchsten Heimsieg seit langer Zeit geschaffene Arbeitsgrundlage. Das Team werde sich in der anstehenden spielfreien Woche erholen. „Die nächsten Gegner sehen wir dann auf Augenhöhe mit uns“, sagte er und fügte hinzu: „Da rechnen wir uns im Herbst schon noch einige Punkte aus.“ Das neu ins Auge gefasste Saisonziel umschrieb der Vereinschef mit den Worten: „Wir wollen Richtung Platz fünf bis sieben. Das wäre der nächste Schritt, damit die Leistungsamplitude etwas kleiner wird.“

    Die Gäste dagegen müssen sich langsam ernsthaft fragen, warum sie in der laufenden Runde so gar nicht auf die Beine kommen. Dass GW Ichenhausen jede Menge gute Einzelspieler besitzt, steht ja außer Frage. Aber womöglich ergeben die nicht automatisch eine gute Mannschaft. Fairerweise sei aber auch unterstrichen, dass Grün-Weiß – ähnlich wie Mindelzell – über die Jahre betrachtet vor allem von seiner Heim-Atmosphäre profitiert hat.

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