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Fußball: Der Plan der SpVgg Wiesenbach geht voll auf

Fußball

Der Plan der SpVgg Wiesenbach geht voll auf

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    Wiesenbachs Daniel Heininger lässt sich von einem Fan für sein zweites Tor im Spitzenspiel feiern.
    Wiesenbachs Daniel Heininger lässt sich von einem Fan für sein zweites Tor im Spitzenspiel feiern. Foto: Ernst Mayer

    Die SpVgg Wiesenbach bleibt im Rennen um den zweiten Platz in der Fußball-Kreisliga West. Nach einem tollen Comeback in der zweiten Halbzeit besiegte die Elf von Trainer Robert Nan Spitzenreiter SSV Glött 4:2.

    SSV Glött hatte 16 Spiele lang nicht verloren

    Damit ging auch die beeindruckende Erfolgsserie des Tabellenführers im Wiesenbacher Sausenthal zu Ende. Seit dem 11. September 2022 hatte Glött 16 Spiele lang nicht mehr verloren. Die Lilien müssen ihre Meisterfeier jetzt (mindestens) auf den nächsten Spieltag verschieben. Bei einem Sieg in Wiesenbach hätte das Team aus dem Landkreis Dillingen als Meister und Aufsteiger in die Bezirksliga festgestanden.

    Zur Pause hatte es noch gar nicht nach einem Heimerfolg ausgesehen. Nach 45 Minuten führten die Gäste 2:0. Und in diesem ersten Durchgang sah es so aus, als ob die nicht sehr ansehnliche Taktik der Glötter aufgehen würde. Diese Spielweise basiert auf einer gut stehenden Defensive und weiten Bällen auf die Spitzen. Ein Fan der Einheimischen scherzte: „Die Glötter Mittelfeldspieler haben nach dem Spiel Nackenscherzen, weil sie immer die über sie fliegenden Bälle beobachten.“

    Drei Chancen, zwei Treffer

    Die Gastgeber leisteten bei beiden Gegentoren wohlwollend Unterstützung. Nutznießer dieser beiden Schnitzer war Jonas Stutzmüller. Der Offensivspieler traf in der 24. und der 38. Minute. Wiesenbachs Daniel Steck blickte mit den Worten „Die Glötter kamen in der ersten Halbzeit drei Mal vor unser Tor und haben zwei Treffer erzielt“ auf die erste Halbzeit zurück.

    Trotz deutlich mehr Ballbesitz kamen die Platzherren aus dem laufenden Spiel heraus zunächst nur zu einer Großchance: Daniel Heininger schoss nach schönem Zuspiel von Mateusz Staron aus zehn Metern drüber (8.). Die zweite Chance hatten die Wiesenbacher bei einem Freistoß. Daniel Steck nahm aus 23 Metern Maß, der gut platzierte Schuss wurde aber per Glanzparade von Keeper Dominik Trenker entschärft (32.).

    Beim Gang in die Kabine unterhielt sich Steck intensiv mit seinem Trainer Robert Nan und gemeinsam suchten die beiden nach einem Plan für den zweiten Abschnitt. Der sollte aufgehen.

    Zwei neue Offensivkräfte bei der SpVgg Wiesenbach

    Mit Florian Steck und Martin Böck brachte der Coach zwei neue Offensivkräfte. Und beide Joker stachen. Der Schwung des Wiesenbacher Angriffsspiels nahm deutlich an Fahrt auf. Schon in der 54. Minute gelang der Anschlusstreffer. Torschütze war Daniel Heininger, der eine Hereingabe von Paul Miller aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Daniel Steck betonte die Bedeutung dieses 1:2. „Es war ein richtig geiler Fight und brutal wichtig, dass wir bald nach der Halbzeitpause ein Tor schießen. Denn dann war der Glaube wieder da und wir haben geduldig weitergespielt.“

    Nach dem Anschluss drängten die Gastgeber auf den Ausgleich. Der dann auf kuriose Weise fiel. Innenverteidiger Thomas Gornig brachte einen Freistoß von der linken Angriffsseite in Richtung Glötter Tor. Torwart Trenker ließ den Ball erst durch seine Beine rutschen und setzte sich dann auf das Spielgerät. Allerdings war die Kugel schon jenseits der Linie und Assistent Timo Janz zeigte seinem Referee Pascal Lacmann sofort an, dass hier ein reguläres Tor erzielt wurde (69.).

    Daniel Heininger trifft zweimal

    Die Wiesenbacher fuhren jetzt Angriff auf Angriff und schon drei Minuten nach dem 2:2 sollte es wieder klingeln. Martin Böck setzte sich durch und spielte einen Querpass auf den Mitgelaufenen Daniel Heininger, der aus kurzer Distanz einnetzte. Regisseur Daniel Steck durfte sich dann auch noch in die Torschützenliste eintragen. Nach einem abgeblockten Schuss seines Bruders Florian kam der Ball zu ihm und durch die Beine eines Glötter Defensivakteurs schob der Wiesenbacher ein.

    Wiesenbachs Trainer Robert Nan lobte die Seinen: „Das war ein hochverdienter Sieg für uns. Wir haben in der zweiten Halbzeit die Kurve gekriegt. Spielerisch war das eine ganz starke Vorstellung von uns.“

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