Zwischen Stoffenried und Hausen ist ein Solarpark geplant
Für die Errichtung einer Solaranlage eines privaten Investors gibt der Gemeinderat Ellzee grünes Licht. Was auf der 6,7 Hektar großen Fläche geplant ist.
Auf einer Fläche von rund 6,7 Hektar ist im südwestlichen Gemeindegebiet von Ellzee – zwischen Stoffenried und Hausen – ein weiterer Solarpark geplant. Die Bauleitplanung für die „PV-Anlage in der Fuchsgrube“ ist nun so weit gediehen, dass sie von Kathrin Müller, Juristin im Team Raumordnungsplanung des Krumbacher Büros Kling Consult, im jüngsten Ellzeer Gemeinderat vorgestellt wurde.
Bebauungsplan für Pläne eines privaten Investors in Ellzee
Voraussetzung für die Errichtung der Solaranlage eines privaten Investors ist die Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung eines Bebauungsplans, wie die Juristin im Gremium erklärte. Was das vorgesehene Areal anbelangt, „handelt es sich um eine rekultivierte Kiesgrube mit Bestandsgehölzen im Norden, Westen und Süden“, erläuterte die Juristin. Kein Eingriff geplant sei beim benachbarten, nördlich angrenzenden Biotop: „Das bleibt erhalten.“
Die Konversionsfläche, die zur Gemarkung Hausen gehört, sei intensiv landwirtschaftlich genutzt worden, fuhr Kathrin Müller fort. Gestattet werden sollen auf dem Gelände Solarmodule bis zu einer Höhe von drei Metern, ein Betriebsgebäude, Wege und Einfriedungen. Im Flächennutzungsplan soll dafür ein „Sondergebiet Fotovoltaik“ ausgewiesen werden. „Geplant ist eine Ost-West-Ausrichtung der Anlage“, sagte die Jurisitin. Sie hob die Eignung vorbelasteter Flächen wie rekultivierter Kiesgruben für PV-Flächen hervor.
Gemeinderat Ellzee stimmte den Beschlüssen zu
„Heute geht es um die Vorstellung der Vorentwürfe für den Bebauungsplan und den Flächennutzungsplan“, informierte die Referentin über das Prozedere. Ein Aufstellungsbeschluss sowie ein Billigungs- und Auslegungsbeschluss des ersten Entwurfs sei ebenfalls in der Sitzung zu fassen. Insgesamt müsse zweimal ausgelegt werden. Der Gemeinderat stimmte den Beschlüssen zu.
Bei vermehrter Nachfrage nach PV-Standorten empfahl Kathrin Müller dem Gremium, eine Standortanalyse zu erstellen mit objektiven Kriterien. Gemeinderat Rudi Fischer befürchtete, dass es weitere Nachfragen geben werde. „Das machen viele Gemeinden“, meinte daraufhin die Juristin hinsichtlich einer Begrenzung der zur Verfügung stehenden Flächen. Denn: „Als Kommune hat man die Planungshoheit.“ Gemeinderat Karl Gerhard Schlosser wies darauf hin, dass es sich bei der PV-Anlage in der Fuchsgrube und bei der PV-Anlage Hausen, für die gerade der Satzungsbeschluss gefasst wurde, um Konversionsflächen handle. Deshalb habe man dem zugestimmt.
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