Ellzee: Freiflächenfotovoltaik soll im entstehen im Ortsteil Hausen

Auf der Gemarkung des Ellzeer Ortsteils Hausen wird eine Freiflächen-Photovoltaikanlage entstehen. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung nach einer Abwägung aller Stellungnahmen der Behörden und der Träger öffentlicher Belange sowohl der Aufstellung eines Bebauungsplanes speziell für dieses Grundstück als auch der Änderung des Flächennutzungsplanes dem zugestimmt. Die beiden Satzungsbeschlüsse wurden einstimmig gefasst.

Entstehen soll die Anlage eines privaten Investors auf einer rekultivierten Kiesabbaufläche etwa 500 Meter nördlich von Hausen, die 2015 abgeschlossen wurde. Die ehemalige Trockengrube mit vollständiger Wiederauffüllung war zwischenzeitlich wieder als Grünland genutzt worden. Das Areal selber hat eine Größe von rund fünf Hektar. Direkt nördlich davon darf noch bis 2037 Kies abgebaut werden. Ein Aussiedlerhof mit Mastschweinehaltung und Biogasanlage befindet sich rund 200 Meter im Westen der geplanten PV-Anlage, etwa 320 Meter nördlich ist ein weiterer Aussiedlerhof, der zur Gemarkung Waldstetten gehört. Dort wird Milchviehhaltung betrieben. Das Gelände liegt östlich der Kreisstraße GZ6 und soll über Feldwege erschlossen werden. 

Nutzungszeit liegt bei 30 Jahren

„Die Anlage kann komplett zurückgebaut werden“, erläuterte Juristin Kathrin Müller vom Team Raumordnungsplanung der Krumbacher Firma Kling Consult. Die Nutzungszeit eines Solarparks liege bei etwa 30 Jahren. Nun muss der Flächennutzungsplan nach Angaben der Verwaltung der VG Ichenhausen nur noch vom Landratsamt Günzburg genehmigt werden. Dann kann es losgehen.