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Niederraunau: Ein junger Wanderer startet in Krumbach auf eine Tour nach Italien

Niederraunau

Ein junger Wanderer startet in Krumbach auf eine Tour nach Italien

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    Domink Kanzler aus Niederraunau hat sich viel vorgenommen. Am Dienstagmorgen startete er ganz allein zu einer Riesenwanderung am Krumbacher Rathaus. Bis Venedig und zurück soll es in zwei Monaten gehen.
    Domink Kanzler aus Niederraunau hat sich viel vorgenommen. Am Dienstagmorgen startete er ganz allein zu einer Riesenwanderung am Krumbacher Rathaus. Bis Venedig und zurück soll es in zwei Monaten gehen. Foto: Samuel Kraus

    Über 1000 Kilometer Strecke. Zu Fuß. Von Krumbach über München nach Venedig, von dort aus über Verona, Bozen, Oberstdorf und Mindelheim zurück. Allein. So kann man beschreiben, was Dominik Kanzler vorhat. Der 20-Jährige aus Niederraunau will es wissen. Zwei Alpenüberquerungen, von Deutschland nach Italien und wieder zurück. Warum das Ganze? Er will Menschen zum Wandern anregen und aufzeigen, wie schön die Natur ist, und dass man nicht immer das Auto nehmen muss, antwortet er. In erster Linie jedoch tue er es für sich selbst.

    Dominik Kanzler aus Niederraunau ist ein erfahrener Wanderer

    Wie es zu diesem Plan kam: Schon zuvor hat er lange Wanderungen unternommen, war auf dem Jakobsweg in Spanien ebenso unterwegs wie auf dem Pacific Crest Trail in den USA und dem Gendarmstien Trail in Dänemark. Trotzdem wird die rund 60-tägige Reise, die er unternimmt, ein neuer Höhepunkt in seiner Wanderkarriere sein. Die größten Sorgen bei seiner Tour machen ihm das Wetter und die Berge. Sein Rezept gegen große Hitze: Solange es geht, will er laufen, notfalls früher am Tag starten und auch abends wandern. Nicht zu vergessen: „Sonnenschutz und Sonnencreme“.

    Seine Wanderung hat er an diesem Dienstag vor dem alten Rathaus in Krumbach begonnen, wo bereits seine Familie zur Verabschiedung auf ihn gewartet hat. „Supermutig“, findet sie sein Vorhaben. Familiäre Unterstützung kommt definitiv.

    Zu seinem Startpunkt Krumbach, den er schon auf seinem Instagram-Account genannt hat, ist er extra von seinem Heimatdorf aus gelaufen, obwohl das ja ein Umweg in den Norden von Niederraunau aus ist. Von der Reise erhofft er sich vor allem, dass er in gut zwei Monaten wieder heil und gesund nach Hause kommt. Zur Sicherheit wird er während seiner Wanderung „zufällig“ Begegnungen mit Bekannten haben, den größten Teil wird er jedoch alleine mit sich selbst verbringen. Und dann kommt auch noch seine Ausrüstung hinzu, die ihm hoffentlich großartige Dienste leisten wird. Insgesamt rund 24 Kilogramm trägt der junge Wanderer auf seinem Rücken. Mit dabei unter anderem ein Notfall-Biwak und ein Schlafsack. Um seine Wanderung zu dokumentieren, dürfen auch Film- und Fototechnik nicht fehlen.

    Wer dem jungen Wanderer online folgen will, kann das in erster Linie über Instagram tun. Dort ist er unter dem Namen the.cooking.backpacker aktiv. Der Name setzt sich zusammen aus den Wörtern „cooking“, englisch für „kochend“ und „backpacker“, für „Rucksackreisender“. Warum kochend? Nun, neben seinem Wanderhobby kocht Dominik Kanzler sehr gerne. Natürlich hat er auch auf seiner Wanderung Kochausrüstung dabei. Und viel Zeit hat er nicht für den Reporter am Dienstag, denn er will ja gleich losgehen auf seinen über 1000 Kilometer langen Weg.

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