Das mittelschwäbische Dorf Edelstetten feiert einen beispiellosen Erfolg: Das deutsche Nationalteam erzielte bei den diesjährigen IDO-Weltmeisterschaften in Hip-Hop, Popping und Allstyle-Battles sieben Goldmedaillen und sicherte sich damit Platz eins im Länderranking. Herausragend war Laora Kljajcin, die sich als „Dancer of the Records“ weltweit an die Spitze setzte.
Nach dem „Warm Up“ bei den Breaking World Championships in Magdeburg traten zwischen dem 8. und 17. Oktober über 5.000 Tänzerinnen und Tänzer aus Ländern wie Korea, Kanada und Südafrika in Skopje (Nordmazedonien) an. Das deutsche Team TAF brachte mit 365 Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur eines der größten, sondern auch eines der erfolgreichsten Teams an den Start: Zehnmal erklang die deutsche Nationalhymne, sieben Siege errang das Tanzzentrum Edelstetten.
„R.E.D. Crew“ der Tanzabteilung Edelstetten unter Leitung von Michaela Majsai
Die „R.E.D. Crew“ der Tanzabteilung Edelstetten unter Leitung von Michaela Majsai und ihrem Trainerteam gewann zum dritten Mal in Folge das Weltmeisterschaftsfinale mit einem deutlichen 5:0. Die Crew um Tänzerinnen wie Amina Eminovic, Stella Aksu, Merve Öztürk und Vera Caglar beeindruckte in Disziplinen wie House, Dancehall und Oldschool Hip-Hop. Die Begeisterung bei Eltern und Fans war riesig.
Ein besonderer Höhepunkt gelang der 12-jährigen Laora Kljajcin, Schülerin des Ringeisengymnasiums Ursberg. Mit vier Gold-, einer Silber- und einer Bronzemedaille dominierte sie die Weltmeisterschaft und feierte ihren Erfolg emotional. Bei der Siegerehrung stand sie zusammen mit ihrem Finalpartner aus Schweden und konnte das historische Ergebnis zunächst kaum fassen.
Qualifikationen und harte Anforderungen
Die Qualifikation für eine Weltmeisterschaft stellt bereits eine große Leistung dar. Die Teilnahme am Deutschland Cup und der Deutschen Meisterschaft des TAF Germany (The All Dance Federation of Germany) ist Voraussetzung, um in die nationale Rangliste aufgenommen zu werden und sich so für das Nationalteam zu qualifizieren. Nur die besten Tänzerinnen und Tänzer der nationalen Rangliste dürfen dann auf internationaler Bühne antreten.
Weitere Erfolge und Nachwuchstalente
Auch weitere Mitglieder der Tanzfamilie Edelstetten wie Nika und Mara Köble, Shania Peetz und Alina Gebhart tanzten sich ins Rampenlicht. Laora Kljajcin und ihre Partnerin Lina Wittenborn überzeugten im Hip-Hop- und Popping-Duo und erlangten das Siegertreppchen. Lina schaffte es zusätzlich ins Solo-Finale der Hip-Hop-Girls und erreichte Platz sieben in der Weltrangliste.
Im Hip-Hop-Duo überzeugte Natalie mit ihrer Duopartnerin Lena Böhm und im Popping Duo mit ihrem Tanzpartner Erik Horntrich aus Edelstetten: Was für ein wundervoller Doppelsieg.
Besonders beeindruckend waren die Leistungen der jüngeren Generation: Die mehrfache deutsche Meisterin Natalie Broll aus Leipheim errang in ihrem letzten „Mini“-Jahr dreimal Gold, einmal Silber und Bronze. Auch das neue Team „RED Peppers“ unter der Leitung von Franziska Kalchschmid holte gleich beim ersten Auftritt Bronze, Yade Usman, Emma Guber, Ylvi Horntrich, Lena Böhm, Erik Horntrich und Natalie Broll waren überglücklich, denn sie hatten sichtlich Spaß auf der Tanzfläche.
Die Leistungen der jungen Tänzerinnen und Tänzer wurden durch das Engagement von Trainern, Sponsoren und Eltern maßgeblich unterstützt. Nach 32 Jahren Tanzerfahrung startet das Tanzzentrum Edelstetten nun in die Saison 2024/2025, mit Angeboten für Hobby- und Leistungssportler sowie Einsteiger. (AZ)
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