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Deisenhausen: In Deisenhausen stehen viele Projekte an

Deisenhausen

In Deisenhausen stehen viele Projekte an

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Bürgermeister Bernd Langbauer spricht auf der Bürgerversammlung in Deisenhausen.
    Bürgermeister Bernd Langbauer spricht auf der Bürgerversammlung in Deisenhausen. Foto: Marc Hettich

    Einen detaillierteren Überblick über kommende Entwicklungen sowie einen Rückblick auf die Gemeinde gab als Gastgeber der Veranstaltung Bürgermeister Bernd Langbauer. Das größte Projekt dürfte der Neubau des Kindergartens mit zwei Gruppen und einer Krippe sein. Teilweise auf Unverständnis stieß die Standortwahl. Das notwendige Abpumpen von Grundwasser bremste die Baumaßnahmen aus. "Grundwasser ist heutzutage kein Todesurteil mehr für einen Bau“, erläuterte Bernd Langbauer. Die Gemeinde habe mittlerweile einen Geologen hinzugezogen. "Letztendlich wird es mit einer kleinen Verzögerung weitergehen.“ Für den Kindergartenbau waren etwa 2,5 Millionen veranschlagt. "Die Gesamtkosten schätze ich auf etwa vier Millionen“, sagte der Bürgermeister. Er verteidigte den Neubau gegenüber einer Sanierung: "Wir hätten wesentlich weniger Zuschüsse bekommen.“ Voraussichtlich 2024 soll der Kindergarten eröffnen.

    Ein großes Thema war in den letzten Jahren auch der Starkregen. "Wir haben die Feldwege nicht einfach nur saniert, sondern wieder hergestellt“, so der Bürgermeister. Nötig war das Ausbaggern von Gräben. Rund 8,2 Kilometer an Feldwegen seien betroffen gewesen. In Oberbleichen baute die Gemeinde das Wasserfangbecken neu auf, um einen bessern Abfluss zu gewährleisten. Für die kommenden Jahre seien der Neubau und der Rückbau eines alten Wassernetzhochbehälters geplant.

    Der Wasserverlust betrug laut Anton Böller, Vorsitzender des Verwaltungsrates des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Günztal-Gruppe, im Jahr 2021 nur 4,19 Prozent, während dieser Wert 2020 noch bei 14 Prozent lag. "Wir haben das Ortsnetz von Fachleuten auf Schwachstellen untersuchen lassen“, erläuterte der Experte. Daraufhin wurden drei Oberflurhydranten repariert, die den Hauptverlust verursachten.

    Die Wasser-Grundgebühr in Deisenhausen steigt

    Mit rund 36 Euro sei die Wasser-Grundgebühr in Bleichen noch sehr günstig. Langbauer kündigte an, dass die Grundgebühr in Deisenhausen künftig auf 96 Euro angehoben werden müsse sowie der Wasserpreis auf 0,99 Euro: "Es kommen große Ausgaben auf uns zu.“ Etwa der geplante Bau einer Seniorenwohnanlage. Mit dem Knopp-Gebäude habe die Gemeinde ein geeignetes Objekt erworben. Seither beschäftige den Gemeinderat, welche Wohnform für Senioren im Alter am besten nach

    Voraussichtlich Im Februar 2023 geht der neue Bauhof in Betrieb. Nachdem in Deisenhausen eine Urnengrabanlage errichtet wurde, laufen für die Urnenanlage in Unterbleichen die Vorbereitungen: Im Herbst 2021 setzte die Gemeinde den zentralen Baum. Im kommenden Frühjahr werden Wege angelegt und die Edelstahlhülsen eingegraben. Noch nicht abgeschlossen sind die Arbeiten an der Kirche in Oberbleichen. "Wir sind mit dem aktuellen Vorschlag noch nicht zufrieden“, meint Bernd Langbauer. "Für zwei Parkplätze sind die erforderlichen Beträge zu hoch.“ Entsprechend suche man hier weiter nach einer guten Lösung.

    Zum Stand der Heizungsanlage im Vereinsheim in Bleichen berichtete der Bürgermeister, dass die Planungen abgeschlossen und der Förderbescheid bewilligt seien. Die Angebotseinholung habe aktuell begonnen. "Wir setzen auf eine Wärmepumpe, die in Spitzenzeiten durch eine Gasanlage unterstütz wird“, sagte er. Noch auf den Förderbescheid warten muss die Gemeinde dagegen in Sachen Glasfasererschließung. "Wir haben als erste Gemeinde unseren Antrag abgeschickt“, sagte Langbauer. Sobald der Bescheid eingehe, stehe man jedoch in den Startlöchern.

    Bürger wollen Spielplätze und Treffpunkte für Jüngere

    Um die Belange der jüngeren Deisenhauser drehten sich einige Fragen aus den Reihen der rund 50 Bürgerinnen und Bürger. Ein Vater stellte fest, dass in Ober- und Unterbleichen ein Spielplatz fehle. Als Ort der Begegnung sei dies gerade in Corona-Zeiten wichtig gewesen. Eine Frau monierte, dass es keinen Treffpunkt für Jüngere gebe und schlug die Anbringung einer Tischtennisplatte oder einer Feuerstelle vor. Der Bürgermeister versprach, das Thema dem aktuellen Jugendvertreter nahezulegen. Ein anderer Bürger regte an, auch in Bleichen Betreutes Wohnen für ältere Menschen zu ermöglichen, zumal verschiedene Objekte zum Verkauf stünden. Das Gemeindeoberhaupt entgegnete, dass es dazu konkret keine Pläne gäbe. "Wir schauen zunächst, wie sich die Anlage in Deisenhausen entwickelt.“

    Einige Bürger beklagten, dass die Arbeiten am Friedhof in Oberbleichen zu langsam vorangingen. Bernd Langbauer erklärte, dass er als neuer Bürgermeister nicht für 12 Jahre alte Entscheidungen sprechen könne. Die aktuellen Ansätze seien nicht zufriedenstellend. "Wir suchen aber nach einer Lösung, die für jeden passt.“ Einige Fragesteller forderten eine bessere Kommunikation seitens der Gemeinde. Auf Nachfrage sagte Langbauer, dass die Planungen für die Verwendung des Kindergartens Unterbleichen gegenwärtig ruhen. Zunächst würde man voraussichtlich im Januar 2024 in den neuen Kindergarten in Deisenhausen umziehen.

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