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Deisenhausen: Gemeinderat Deisenhausen sagt Ja zu Mobil-Home

Deisenhausen

Gemeinderat Deisenhausen sagt Ja zu Mobil-Home

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    In der Günztalstraße in Deisenhausen darf künftig ein Mobil-Home stehen.
    In der Günztalstraße in Deisenhausen darf künftig ein Mobil-Home stehen. Foto: Marc Hettich

    „Aus rechtlicher Sicht wäre das eigentlich gar nicht notwendig“, kommentiert der Deisenhauser Bürgermeister Bernd Langbauer. Ein Bürger möchte in der Günztalstraße in Deisenhausen ein sogenanntes Mobil-Home in seinem Garten unterbringen. In der letzten Sitzung des Jahres nahm der Gemeinderat den Antrag nun einstimmig an.

    „Im Grunde handelt es sich bei einem Mobil-Home um einen sehr großen Wohnwagen“, erläutert das Gemeindeoberhaupt. Tatsächlich lassen sich diese Wohneinheiten auch transportieren, erhalten aber im Gegensatz zu Campingfahrzeugen in der Regel keine Straßenzulassung. Der Innenraum ist jedoch mit allem ausgestattet, was zum Leben notwendig ist – von Strom- und Wasseranschluss bis zur Toilette.

    Die Zustimmung des Gemeinderates reicht für das Mobil-Home

    Wo liegt der Unterschied zu modernen Tiny-Häusern, wie sie etwa das Dominikus-Ringeisen-Werk in Ursberg betreibt? Für ein Tiny House sind grundsätzlich die Unterlagen für ein ordentliches Baugenehmigungsverfahren erforderlich. Dem Mobil-Home in Deisenhausen genügt dagegen vollauf der Segen des Gemeinderates. Das Gremium hatte grundsätzlich keine Einwände. „Wir empfehlen allerdings, den üblichen Grenzabstand zu wahren“, ergänzt Bürgermeister Langbauer. 

    Die Vorteile dieser modernen Wohnform liegen auf der Hand. Ein Mobil-Home verbindet die Vorzüge von Wohnwagen und Haus: Die Mobilität erlaubt, die Wohneinheit je nach Bedarf auch an anderen Orten einzusetzen und entsprechend umzuziehen. Was Optik und Wohnkomfort angeht, kommt die Wohneinheit einem Haus recht nahe. Darüber hinaus begegnet der geringe Platzbedarf dem Problem des Flächenfraßes. Schließlich dient das Gebäude im konkreten Fall auch einem sinnvollen Zweck: „Das Mobil-Home wird als Unterkunft für eine Pflegekraft genutzt“, verrät Bernd Langbauer. 

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