Seit 30 Jahren ist Christian Steck bei der Feuerwehr Deisenhausen und „vielleicht fünfmal“ hat er es erlebt, dass ein Tier gerettet werden musste. Denn eigentlich sind derartige tierische Einsätze der Feuerwehr auf dem Land eher selten, wie der Deisenhauser Feuerwehrkommandant sagt.
Am Mittwochvormittag war mal wieder ein solch seltener Einsatz, die Freiwillige Feuerwehr Deisenhausen wurde gegen 10.40 Uhr zu einer Kleintierrettung gerufen. „Die Dame, die uns alarmierte, hatte den Igel vormittags gefunden und zunächst versucht, mit telefonischer Hilfe der Igelnothilfe, dem Tier selbst zu helfen.“ Doch der kleine Igel steckte fest zwischen zwei Gitterstäben des Zauns. Da die Feuerwehr das geeignete Werkzeug dafür hatte, rückten die Freiwilligen schließlich mit einem Bolzenschneider an und konnten das Tier aus dem Zaun befreien und „erfolgreich übergeben“. Die Finderin brachte ihren „Gast“ schließlich im Einkaufskorb zum Igelhilfeverein in der Region.
Erst vor wenigen Wochen erlebte die Feuerwehr Burgau einen ähnlichen Einsatz. Der Jungstorch „Flo“ stürzte bei seinen ersten Flugversuchen ab und in ein Schneefanggitter. Daraufhin musste die Feuerwehr eine Rettungsaktion starten. Hier kam sogar die Drehleiter zum Einsatz. Tierisch wurde es vergangene Woche auch in Günzburg. Eine Bürgerin bekam einen ungebetenen Besuch auf ihrem Balkon: Ein Kakadu hatte es sich gemütlich gemacht. Eine Streife der Polizei Günzburg nahm das Tier in Obhut.
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