Der Bau am neuen Kindergarten in Deisenhausen geht voran. „Daher brauchen wir eine Betriebserlaubnis“, verkündete Bürgermeister Langbauer. Dazu seien Öffnungszeiten notwendig. Gemeinderätin Jennifer Dreier, die hauptberuflich den
Fotovoltaik auf dem Kindergartendach in Deisenhausen
Ebenfalls den Kindergarten betreffend, stand die Frage zur Debatte, ob die Fotovoltaik-Anlage noch in diesem Jahr montiert werden solle. Hier herrschte schnell Einigkeit. „Wir sind gegenwärtig damit beschäftigt, die Abnahme des Gebäudes sicherzustellen“, kommentierte Ratsmitglied Martin Konrad. „Auch der Parkplatz ist noch herzurichten“, erinnerte Martin Höld. Bürgermeister Langbauer stimmte zu: „Einen Tag der offenen Tür mit Baugerüst fände ich sehr schade.“ Der Rat verständigte sich darauf, das Thema PV-Anlage im Herbst 2024 erneut auf die Tagesordnung zu nehmen.
Günz: „Die Möglichkeiten, wie die Fischwelt sich in der Günz bewegen kann, sei nicht zufriedenstellend“, übermittelte Bernd Langbauer dem Rat die Bedenken des Wasserwirtschaftsamtes zur Wasserqualität. „Kostenmäßig betrifft uns das nicht“, fügte der Bürgermeister hinzu. Es gäbe jedoch die Option, eine Stellungnahme abzugeben. Als Problem erkannten die Räte, dass es für Fische an Schattenbereichen mangele. Diese müsse man vor dem Biber schützen. „Die Pauschalgesetzgebung für Biber ist für uns schwierig, weil das Tier viel Freiraum und Möglichkeiten hat.“ Der Nager werde dadurch für die Gemeinde zur Plage. „In meiner Jugend war das Günzufer fast komplett begrünt“, stellte das Gemeindeoberhaupt fest. Heute sei das nicht mehr der Fall. Der Rat war sich einig, dass mehr Schattenflächen helfen würden, die Fische zu schützen.
Friedhof: Bürgermeister Langbauer informierte den Gemeinderat außerdem über die neu kalkulierten Grabgebühren. Die Jahres-Preise erhöhen sich beim Einzelgrab von 41 auf 47 Euro, beim Doppelgrab von 58 auf 66 Euro und beim Urnengrab von 37 auf 42 Euro. Ein Platz auf der Urnenanlage kostet 62 Euro, ein Urnenstein im Friedhof an der alten Grabstelle schlägt mit 119 Euro zu Buche. Die Friedhofssatzung wird nach einstimmigem Beschluss entsprechend geändert.
Feuerwehr: In der März-Sitzung stellte Ratsmitglied Christoph Scherer - damals noch als amtierender Kommandant - den Antrag, ob die Jugendwarte der Feuerwehren des Gemeindegebietes eine Entschädigung bekommen sollten. Er betonte, dass dies eine kleine Aufwandsentschädigung für das Jugendleiteramt sei, um entstehende Unkosten für Sprit und ähnliche anfallende Auslagen auszugleichen. „Das Amt eines Jugendleiters bei der Feuerwehr ist nicht mit einem Jugendleiter bei einem Verein vergleichbar“, so der ehemalige Kommandant. Die Feuerwehr – im Gegensatz zu Vereinen – sein ein Organ und Pflichtaufgabe der Gemeinde. Die aktive Wehr und die Jugend trage die Gemeinde, um den abwehrenden Brandschutz sowie die technische Hilfeleistung sicherzustellen. Die Gesetzeslage sei hier eindeutig, die Jugendfeuerwehr für die spätere aktive Wehr der Grundstock.
Andere Gemeinderäte waren der Auffassung, dass eine entsprechende Entschädigung an alle Jugendleiter und Jugendtrainer der Vereine gehen sollte. Die abschließende Abstimmung ergab einen Stimmen-Gleichstand – daher wurde der Antrag abgelehnt. Christoph Scherer forderte einen Vermerk im Protokoll, dass er diesen Beschluss so nicht mittragen könne und für die Entschädigung gestimmt habe.
Drainage: Bernd Langbauer berichtete über die Fortschritte bei der Errichtung des Drainagesystems an der Hühle Oberbleichen. Außerdem einigte man sich darauf sicherzustellen, dass alle Bürger in Bleichen und Deisenhausen beim Thema Glasfaser vollumfänglich informiert werden.