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Deisenhausen: Baywa pachtet 20 Hektar Grund: Bald entsteht im Nordosten von Deisenhausen Solarenergie

Deisenhausen

Baywa pachtet 20 Hektar Grund: Bald entsteht im Nordosten von Deisenhausen Solarenergie

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    Bei Deisenhausen soll ein Solarfeld entstehen.
    Bei Deisenhausen soll ein Solarfeld entstehen. Foto: Bernhard Weizenegger (Symbolfoto/Archiv)

    Solarfelder sollen künftig in Deisenhausen sauberen Strom aus erneuerbaren Energien liefern. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Fast 20 Hektar im Nordosten des Dorfes werden dafür verpachtet. Ausführlich wurde im Gemeinderat über das Vorhaben diskutiert.

    Der Sitzung voraus ging eine Präsentation von Peter Wolpert von Kling Consult. Die Baywa pachtet drei Grundstücke mit einer Fläche von rund 20 Hektar. Davon sollen 18,8 Hektar für die Anlage genutzt werden. Die dafür nötigen Module können auf Trägern ohne Betonfundament aufgestellt werden. Erforderlich seien ein Transformatorenhäuschen und – aus Versicherungsgründen – eine Umzäunung. Auf einem drei Meter breiten Streifen wird die Anlage mit heimischen Kleinsträuchern eingegrünt. 20 Prozent der Fläche müssen ausgeglichen werden. „Das Naturschutzgesetz gibt einen Ausgleich in der Nähe vor“, erklärt der Experte.

    Die Frage nach der Ausgleichsfläche wurde ausgiebig diskutiert. Bürgermeister Bernd Langbauer schlug das kleine Waldstück im Nordwesten der Fläche vor. Eine im Osten angrenzende Fläche käme nicht infrage, da der Besitzer das Grundstück nicht zur Verfügung stelle. Marc Krezer von der Baywa sagte als Zuhörer: „Wir wollen möglichst in der Nähe ausgleichen.“ Man stünde im Gespräch mit den Naturschutzbehörden. Der nächste Schritt sei ein städtebaulicher Vertrag mit dem Unternehmen. Kling Consult erstellt dann im Auftrag der Baywa ein Fachgutachten, das im Gemeinderat vorgestellt und bewertet werden soll. Anschließend kann dann die Flächennutzungsplanänderung beantragt werden. Einstimmig waren die Deisenhauser Räte dafür, diesen Prozess zu starten.

    Haushalt: Steuereinnahmen in Deisenhausen bleiben stabil

    Haushalt Heiterkeit machte sich breit, als der Beitrag zum Krumbacher Schulzentrum im Gemeinderat Deisenhausen zur Sprache kam. So mancher Deisenhauser Gemeinderat geht offenbar davon aus, dass dieser Posten noch länger im Haushaltsplan erhalten bleiben wird. Bei der jüngsten Ratssitzung erläuterte Barbara Fetschele von der Verwaltungsgemeinschaft Krumbach dem Gremium ausführlich den Haushaltsplan für 2021.

    Das Gesamtvolumen liegt bei knapp vier Millionen Euro. Rund 2,7 Millionen davon entfallen auf den Verwaltungs-, 1,3 Millionen auf den Vermögenshaushalt, der verschiedene Investitionen enthält. Mit 300.000 Euro schlägt hier etwa die Planung für den Kindergarten zu Buche. Trotz Corona bleiben die Steuereinnahmen in Deisenhausen stabil. „Wir sind stark vom Handwerk geprägt“, begründet das Bürgermeister Bernd Langbauer. „Das kann sich aber zeitverzögert noch bemerkbar machen.“

    Was der Gemeinderat Deisenhausen noch beschlossen hat

    Vereinsheim Bleichen Die Heizungsanlage im Vereinsheim Bleichen soll ausgetauscht werden. Eine Förderung sei in Verbindung mit einer Solaranlage auf dem Dach möglich. Das ergaben auch erste Gespräche mit einem lokalen Heizungsbauer. Unter der Maßgabe, mit den betroffenen Vereinen zu sprechen, fasste der Rat einstimmig einen entsprechenden Beschluss.

    Grundschule Auch die 23 Jahre alte Heizungsanlage in der Grundschule Deisenhausen muss ausgetauscht werden, da sie ab 2030 nicht mehr genutzt werden darf. Der hinter der Schule entstehende Kindergarten, für den derzeit die Planung läuft, soll mit angeschlossen werden. Auch hier sei eine Förderung möglich, sofern der Betrieb auf Pellets umgestellt werde. Einstimmig nahm das Gremium den Beschlussvorschlag des Bürgermeisters an.

    Dorfentwicklung Abschließend kam das Dorfentwicklungskonzept im Rat zur Sprache, das mit Bürgerbeteiligung in Form von Arbeitskreisen entstand. Die Räte verständigten sich darauf, weitere Ideen zum anstehenden Dorfentwicklungskonzept den drei Bürgermeistern Bernd Langbauer, Hubert Ruf und Helmut Höld zukommen zu lassen, die das Thema dann für die nächste Sitzung aufbereiten.

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