Sängerin Alexandra Jörg lebt ihren Traum, hat ihren Job als Lehrerin für Biologie aufgegeben und singt bei Beerdigungen, Hochzeiten, Taufen und Konzerten, jüngst erst bei der Kulturwoche in Krumbach, dem Landkreisfestival oder der Kulturnacht Ulm beim SWR. Richtig bekannt geworden ist sie durch ihre Auftritte im Fernsehen bei „The Voice of Germany“ im Jahr 2020. Ein Social Media Post der Deisenhauserin sorgte im September bereits für ein bisschen Wirbel.
Jedenfalls sitzt die blonde 47-Jährige in ihrem neuesten Posting auf einem Jurorenstuhl des bekannten Singwettbewerbs. In der Hand hält sie ein Schild mit der Aufschrift: „The Voice of Germany“ Die neue Staffel ab 26. September“, mit dem Hinweis, dass die Sendung donnerstags um 20.15 in pro Sieben und freitags zur selben Zeit in SAT.1 läuft. Mehr wird darauf nicht verraten. Doch wird deutlich, dass die gebürtige Allgäuerin diese Aufnahmen im Studio in Berlin gemacht hat. Wird Alexandra Jörg also erneut mit ihrer Stimme in den Wettbewerbsring steigen und vorsingen? Oder wird sie gar in der Jury Platz nehmen in dieser 14. Staffel? Das nötige Know-How dazu hätte sie. Sie wurde an der Berufsfachschule für Musik in Krumbach ausgebildet und sängerisch ist sie in vielen Genres von Rock bis Volkslied daheim. Kommentiert hat sie Ihr Foto mit den Worten: „Yippie - am 26. September ist es soweit und die neue Staffel von „The Voice of Germany“ startet auf @prosieben und @sat.1. Genaues wird noch nicht verraten es bleibt somit spannend - also stay tuned und schaut unbedingt rein.“
Mittlerweile ist „The Voice of Germany“ längst gestartet, die sogenannten „Blind Auditions“ sind vorbei und von Alexandra Jörg war nichts zu sehen. Doch plötzlich kommt Bewegung in die Sache. Am 3. November änderte sie ihr Profilbild auf Facebook und sitzt dort auf dem Jurorenstuhl von „The Voice of Germany“. Darunter haben bereits einige ihrer über 2000 Profil-Freunde kommentiert und wollen wissen, ob sie noch einmal mitmacht in der Sendung oder ob man sie in der Show noch einmal sehen wird. Endlich darf sie auch der Presse etwas dazu sagen. Wir besuchten sie an ihrem Wohnsitz in Deisenhausen. Hier verriet sie, dass bereits am Freitag, 8. November, die erste Sendung der sogenannten Teamfights ausgestrahlt wird. Dabei durfte sie auch eine kleine Rolle einnehmen. In den Teamfights können die vier Coaches der Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer all ihre Gesangstalente noch vor dem Halbfinale verlieren. Wer weiterkommt, entscheiden erstmals frühere Talente aus den verschiedenen „The Voice“-Formaten.
Alexandra Jörg ist Teil einer 99-köpfigen Jury solch ehemaliger Talente. In der Sendung am Freitag, die es in verschiedenen Länderformaten gibt, wird weltweit erstmals mit einer Jury aus einstigen Teilnehmenden gearbeitet. In drei Aufzeichnungen darf der Talentjury-Block mit entscheiden, wer es in die Liveshows (das Halbfinale und das Finale) schafft. Die Abstimmung geschieht mit kleinen elektronischen Geräten, die alle im Jury-Block Sitzenden zur Hand haben.
Im The Voice-Studio in Berlin fühlte sich Alexandra Jörg wie in einer großen Familie.
Alexandra Jörg erzählt von einem tollen Aufenthalt im Juli in Berlin. „Es war ein bissel wie heimkommen“, sagt die Deisenhauserin. Alles war ihr noch bekannt von ihren eigenen Auftritten in der 10. Staffel der Sendung. Sie hat auch Kolleginnen und Kollegen von damals getroffen. Die Stimmung diesmal sei unglaublich gewesen, berichtet sie begeistert. Die 10. Staffel hatte in der Coronazeit gelegen. Da war viel Abstand geboten. Jetzt hat man erstmals richtig Kontakt zu den Menschen haben können. „Das war richtig schön, jetzt so eine Barrierelosigkeit zu erleben.“ Man spreche da immer von der „The-Voice-Family“ und das treffe genau den Punkt, sie habe sich wie in einer großen Familie fühlen können. Ob man am Freitag als Fernsehzuschauer einen Blick auf Alexandra Jörg in der Talente-Jury erhaschen können wird, weiß die Gesangslehrerin und Sängerin nicht. „Ich bin eher weiter oben und nahe der Treppe gesessen“, sagt sie. Sie freut sich, dabei gewesen zu sein, das sei fast ein bisschen wie ein Qualitätssiegel, dass sie habe wieder kommen dürfen. Erstmals seit Jahren habe sie nun ihre Social-Media-Profilbilder geändert.
Inzwischen hat Alexandra Jörg, die auch eine passionierte Plätzchenbäckerin ist, schon wieder viele Pläne. Neben dem Unterricht in verschiedenen Musikschulen plant sie Konzertauftritte fürs nächste Jahr. Ein ganz eigenes mit dem Titel „Alexandra & Friends“ wird Ende März in Burgau in der Kapuzinerhalle stattfinden. Bei Jazz up in Mindelheim wird sie dabei sein und mit der Band Blues Patrol um den jungen E-Gitarristen Konstantin Saloustros wird sie bei einem Blues Festival in Rumänien auftreten, um nur einige zu nennen. Zuvor sind noch Auftritte beim Adventszauber in Thannhausen und beim Winterzauber im Legoland zu absolvieren. Die vielseitige Sängerin steckt auch wieder voll in ihrem Übeprogramm, das von Jazz über Gospel und Rock bis hin zum Schlager viele Genres umfasst. Die Teilnahme an der Talent-Jury von „The Voice of Germany“ ist also bereits wieder Geschichte. „Dass ich in anderer Funktion dabei sein durfte, das hebt meinen Kompetenzwert“, zeigt sie sich abschließend sehr zufrieden.
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