Straßensperrungen im Bereich von Breitenthal können bald aufgehoben werden
Phasenweise gab es zwischen den Kreisen Günzburg-Neu-Ulm keine Straßenverbindung mehr. Bei Nattenhausen wird ein Feuerwehrmann angefahren.
Massiv durch aus Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen wurde auch der Bereich Breitenthal/Nattenhausen/Oberrieder Weiher. Wie Bürgermeisterin Gabriele Wohlhöfler und das Staatliche Bauamt mitteilen, können die gesperrte Staatsstraße 2018 (Breitenthal-Nattenhausen) und die Kreisstraße GZ 13 (Deisenhausen-Nattenhausen-Seifertshofen) in Kürze für den Verkehr freigegeben werden. Phasenweise hatte es in den vergangenen Stunden keine freien Ost-Westverbindungen zwischen den Landkreisen Günzburg und Neu-Ulm gegeben, was auch die Arbeit der Einsatzkräfte erschwert hat.
Im Bereich der Straße 2018 mussten in Mitleidenschaft gezogene Bäume beseitigt werden. Durch das Hochwasser massiv beschädigt wurde laut Bauamt die Staatsstraße 2019 im Bereich Deisenhausen-Glaserhof. Die Straße wurde offenbar stark unterspült. Sie müsse laut Bauamt bis auf Weiteres gesperrt bleiben. Wieder geöffnet sei die Straße, die vom Bereich der Krumbacher Kreisklinik Richtung Niederraunau führt. Gesperrt ist weiterhin die Verbindung Wattenweiler-Unterwiesenbach.
Im Bereich der Kreisstraße GZ 6 zwischen Bleichen und Oberegg seien Bäume umgefallen, die Straße bleibe vorerst gesperrt. Zuletzt weiterhin gesperrt waren die B 300 und die Staatsstraße 2023 im Bereich von Thannhausen. Bei Kemnat habe es, so das Staatliche Bauamt, einen Hangrutsch gegeben.
Die Breitenthaler Bürgermeisterin hat sich nach den Dammbrüchen am Oberrieder Weiher ein Bild von der Situation vor Ort verschafft. Der Campingplatz war bekanntlich evakuiert worden. Die Schäden würden sich insgesamt aber wohl halbwegs in Grenzen halten. Beschädigt worden seien drei Stellplätze mit Wohnwägen. Nach den Dammbrüchen sind der Oberrieder Weiher und den nebenan liegende naturbelassene Weiher gewissermaßen zusammengelaufen.
Der Kreisverkehr bei Nattenhausen wurde durch Betonsteine abgesichert
Der Kreisverkehr westlich von Nattenhausen sei vorübergehend durch große Betonsteine abgesichert worden. So habe man verhindern können, dass Wassermassen nach Nattenhausen eindringen. Einige Keller seien in Nattenhausen aber dennoch überflutet worden, berichtet Bürgermeisterin Gabriele Wohlhöfler. Bedauerlich sei, dass auch der neu errichtete Bauhof unter Wasser gestanden habe. "Etwa 20 bis 30 Zentimeter hoch stand das Wasser im Gebäude".
Dann sagt die Bürgermeisterin, dass sie auch über einen Zwischenfall berichten müsse, der sie sehr nachdenklich stimme. Als die Sperrung der Staatsstraße 2018 bei Nattenhausen eingerichtet wurde, habe dies ein Pkw-Lenker nicht akzeptieren wollen. Er habe einen Nattenhauser Feuerwehrmann angefahren, dieser habe sich ärztlich behandeln lassen müssen. Die Feuerwehr Nattenhausen erstatte Anzeige.
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