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Breitenthal: Planung läuft: Ein Haus für zwei Feuerwehren

Breitenthal

Planung läuft: Ein Haus für zwei Feuerwehren

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    In die Jahre gekommen: Das Breitenthaler Feuerwehrgerätehaus, ein ehemaliger Stall.
    In die Jahre gekommen: Das Breitenthaler Feuerwehrgerätehaus, ein ehemaliger Stall. Foto: Karen Annemaier

    Jüngst hat der Breitenthaler Gemeinderat die Planung des neuen Feuerwehrgerätehauses besprochen. Es wird zentral zwischen Hauptort und Teilort Nattenhausen entstehen.

    Die beiden Wehren bleiben bestehen, werden das Gebäude aber gemeinsam nutzen, erklärt Bürgermeisterin Gabriele Wohlhöfler auf Anfrage.

    Ehemaliger Bullenstall

    Tätig wird die Gemeinde, weil das Breitenthaler Gerätehaus arg in die Jahre gekommen ist und die Bausubstanz sehr feucht ist. Ursprünglich wurden hier Bullen gehalten, weiß Kommandant Josef Sauter. Für die Feuerwehrleute ist das Gebäude mitunter richtig unangenehm. Denn es gibt keine Zentralheizung. Wenn es zum Einsatz geht, schlüpfen die Ehrenamtliche in kalte Uniformen. Nachbarn oder Feuerwehrsenioren heizen den Ofen an, damit es wenigstens warm ist, wenn die Kameraden zurück sind. „Es kommt aber schon vor, dass der nass aufgehängte Kittel beim nächsten Einsatz weiß ist vom Schimmel“, sagt Sauter. Auch in den Ecken des Gebäudes wächst Schimmel. Die Feuchtigkeit komme aus dem Boden, es gebe Ausblühungen.

    Eine Inspektion von Kreisbrandmeister und Kreisbrandinspektor habe das Gerätehaus inzwischen „abgesprochen“. Das bedeutet, dass es ist nicht mehr für den Zweck geeignet ist. Deshalb muss ein Neubau her. Auch das Nattenhauser Gerätehaus aus den 80er-Jahren ist nicht mehr taufrisch.

    Neubau nach allen Vorgaben

    Vorgesehen ist nun also ein Neubau mit drei Stellplätzen in einer Fahrzeughalle, entstehen wird er zwischen Bauhof und Stadion am Ortsausgang von Breitenthal, quasi auf halber Strecke nach Nattenhausen. Aktuell verfügt die Breitenthaler Wehr über ein Feuerwehrfahrzeug, genauer ein Tragkraftspritzenfahrzeug TSF 8. Damit werden eine tragbare Feuerwehrpumpe und sonstige Gerätschaften bewegt. Sechs Feuerwehrleute können mitfahren. Die Nattenhauser Kameraden verfügen über einen Feuerwehranhänger. Im Neubau ist neben den Stellplätzen ein Sozialtrakt vorgesehen, mit Aufenthaltsraum, Schulungsraum, Duschen, WCs und Umkleideräumen - getrennt für Männer und Frauen. „Einfach alles, was vorgegeben ist“, sagt die Bürgermeisterin.

    Etwas aufwändig wird das Projekt, weil das Grundstück moorig ist. Das Gebäude muss auf Betonträgern gegründet werden.

    So steht es um den Zeitplan

    Mehrheitlich, bei einer Gegenstimme, habe der Rat für den Entwurf gestimmt. Nun geht ein Förderantrag an die Regierung von Schwaben. Die Entscheidung darüber werde einige Monate dauern, schätzt die Rathauschefin. Ist eine Zusage eingegangen, beginnt die Ausführungsplanung. „Wenn wir noch 2025 mit dem Bau beginnen könnten, wäre das schön“, hofft die Verwaltungsfachfrau.

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