Die Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Krumbach bekommen nach und nach schnelles Internet. Kürzlich besuchte Martin Schöffel (CSU), Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat, Aletshausen, um sich über den Ausbau zu informieren. In Breitenthal, Ebershausen und Wiesenbach hat die Firma Clevernet bereits im Juli 2023 mit dem Ausbau begonnen, Die Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Krumbach bekommen nach und nach schnelles Internet. Kürzlich besuchte Martin Schöffel (CSU), Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat, Aletshausen, um sich über den Ausbau zu informieren. In Breitenthal, Ebershausen und Wiesenbach hat die Firma Clevernet bereits im Juli 2023 mit dem Ausbau begonnen, Die Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Krumbach bekommen nach und nach schnelles Internet. Kürzlich besuchte Martin Schöffel (CSU), Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat, Aletshausen, um sich über den Ausbau zu informieren. In Breitenthal, Ebershausen und Wiesenbach hat die Firma Clevernet bereits im Juli 2023 mit dem Ausbau begonnen,
Langsames Internet auf dem Land: Vor 2010 noch mit 384 Kilobit unterwegs
Breitenthals Bürgermeisterin Gabriele Wohlhöfler erinnerte beim Pressetermin daran, dass um das Jahr 2010 mittels Richtfunkstrecken die damalige Internetgeschwindigkeit von 384 Kilobit auf 16 Megabit erhöht wurde. "Das war damals schon beachtlich." Aber im Laufe der Zeit sei auch diese Leistung zu wenig geworden und man habe mit einem Förderprogramm der Bayerischen Staatsregierung die total unterversorgten Gebiete, kleinere Ortsteile und Weiler in den Gemeinden, ausbauen können.
Als der Freistaat Bayern das Förderverfahren "Bayerische Gigabitrichtlinie" auf den Weg gebracht hat, waren die VG-Gemeinden sofort dabei und haben Ende 2020 mit der Bestandsaufnahme begonnen. Nach einem umfangreichen Auswahlverfahren kamen im Februar 2023 Förderzusagen von über 8,85 Millionen Euro für die VG Krumbach. Das bedeutet konkret etwa 2000 Glasfaseranschlüsse für die sechs Gemeinden. Die restlichen Haushalte werden von den Netzbetreibern eigenwirtschaftlich angeschlossen, ohne Förderung und je nach Vertrag mit oder ohne Beteiligung der Kunden.
Nicht alle Anwohner wollen Glasfaseranschluss bis ins Haus
Falls Anwohnerinnen oder Anwohner keinen Anschluss möchten, was laut dem Aletshauser Bürgermeister Georg Duscher nur selten der Fall ist, wird der Anschluss an die Grundstücksgrenze gelegt. Das ergebe Sinn, da die Straße ohnehin aufgerissen wird. Ein späterer Anschluss bis ins Haus würde allerdings vergleichsweise teuer. Deshalb hofft Duscher, die noch ausstehenden Anwohner noch überzeugen zu können. Der Bürgermeister erhofft sich vom Glasfaseranschluss eine Stärkung des ländlichen Raums. Wohlhöfler nennt es "ein außerordentliches Glück für die VG", dass die Unternehmen den Ausbau zeitnah angegangen haben beziehungsweise es noch tun.
CSU-Staatssekretär Schöffel: Highspeed-Internet ist Standortfaktor
Auch Staatssekretär Schöffel betonte die Bedeutung des Ausbaus des Glasfasernetzes. Eigentlich sei es nicht Aufgabe der Kommunen und auch nicht des Freistaats, dafür zu sorgen, dass alle Haushalte schnelles Internet bekommen. Die Staatsregierung habe bewusst viel Geld in die Hand genommen, um den Ausbau im ländlichen Raum des Freistaats voranzutreiben. Highspeed-Internet sei ein Standortfaktor.
Laut einer Pressemitteilung der Landtagsabgeordneten Marina Jakob (FW) verfügen bayernweit bereits über 99 Prozent der Haushalte über schnelles Internet gemäß EU-Definition (über 30 Mbit/s). Im Zuge der bayerischen Breitbandförderung habe der Freistaat seit 2014 schon 2,4 Milliarden Euro investiert. Damit werden über 93.000 Kilometer Glasfaser in Bayern verlegt. Die Kommunen entscheiden im Rahmen ihrer kommunalen Planungshoheit über die Inanspruchnahme eines Förderverfahrens und den Umfang der Fördergebiete. Schon über 1.430 Gemeinden sind laut Jakob in das Förderverfahren „Bayerische Gigabitrichtlinie“ eingestiegen. Das Programm fördert den Glasfaserausbau auch dort, wo bereits ein Netzbetreiber mindestens 30 Mbit/s anbietet, also in sogenannten „grauen Flecken“. Um das Ziel „Gigabit bayernweit“ zu erreichen, wurden den Kommunen über die Gigabitförderung bereits 686 Millionen Euro Fördermittel zugesagt, sodass nach Abschluss der laufenden Projekte 79 Prozent aller bayerischen Haushalte gigabitfähig erschlossen sein werden. (mit AZ)