Der Kontrast zwischen dem frostig-kalten Wetter am Samstag und der frühlingshaften Wärme am Sonntag hat keinen Einfluss auf die Anzahl der Besucher des Ursberger Adventszaubers gehabt. Ursberg eröffnete den Reigen der Adventsmärkte in der Region. Neben dem Angebot an Deko- und Geschenkartikeln, Kulinarik sowie Kunst und Musik ist den Machern vom Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW) eines wichtig: Die Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung, wie sie mitteilen.
„Eine festliche und herzliche Atmosphäre“ hat auch der geistliche Direktor des Dominikus-Ringeisen-Werks Martin Riß ausgemacht. In dem kleinen Areal von der Klostergärtnerei bis zur Ursberger Ortsmitte war viele geboten: von Handarbeiten aus DRW-Werk- und Förderstätten, Wohngruppen und weiterer Aussteller, über Adventskranzideen bis hin zu Auftritten der beiden Kindergärten St. Lucia Ursberg am Samstag und – erstmals dabei – des Kinderhauses Löwenzahn aus Thannhausen am Sonntag. Buden auf dem Josefsplatz sowie Stände im Ringeisensaal, im Saal St. Florian und in der „Alten Ökonomie“, an denen Klein und Groß kreativ werden konnten, fanden sich ebenfalls im Programm.
Vor der Hostienbäckerei stauten sich vor den Vorführungen die Interessierten. Beim Benefizkonzert des Augsburger Pop- und Gospelchores „Voices of Joy“ war kein Platz mehr zu ergattern. Neben den Fördervereinen der Einrichtungen beteiligte sich auch heuer der Rotary-Club Krumbach beim Ausschank von Punsch und Glühwein für den guten Zweck.
Tollpatschige Clownerie und Raum der Stille in Ursberg
Clown Raul aus Peru sorgte an beiden Tagen für einen Auflauf, als er sein Publikum in seine unbeholfen-lustigen Kunststücke einbezog. Die Schaubühne Augsburg gastierte mit dem Stück „Das Neinhorn“ in der Angelina-Halle. Bläserensembles aus Ursberg und Thannhausen sowie die Autenrieder Jagdhornbläser spielten auf der Bühne vor dem Ursberger Laden auf und sorgten bereits eine Woche vor dem ersten Advent für besinnliche Vorweihnachtsstimmung. Wer es ruhiger haben wollte, bastelte in der DRW-Abteilung „Freizeit“ Weihnachtskarten, suchte beim Therapiehof St. Leonhard die Nähe der Tiere oder ließ sich dort eine Weihnachtsgeschichte vorlesen. Wer mal abschalten wollte vom Trubel nutzte den „Raum der Stille“ für eine kurze Auszeit. (AZ)
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